Komm zum Vater

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Komm zum Vater

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Ein junger Mann macht sich auf die Reise, erst mal weit in die Ferne. Was er dort erlebt und wie er wieder nach Hause kommt – das beschreibt die Geschichte unseres Weges. Du bist eingeladen, ihn zu begleiten und deine eigenen Erfahrungen, deine Gedanken und dein Sehnen mit einzubringen.
Wir wünschen Dir eine gesegnete Zeit.

Anmerkung: In der Leiste unterhalb dieses Textes findest Du weiteres Material zu jeder Station (Bild, Lied oder Ähnliches).

Gott liebt mich immer

Jesus erzählte: »Ein Mann hatte zwei Söhne. Eines Tages sagte der jüngere zu ihm: ›Vater, ich will jetzt schon meinen Anteil am Erbe haben.‹ Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf.
Evangelium nach Lukas Kapitel 15, Vers 11

Geteilt wurde das Erbe,
ausgezahlt vom Vater.
Meine Gaben – mir geschenkt von seiner Liebe.
Werde ich sie für den Geber einsetzen?
Können sie sich so entfalten, dass ich damit meinen Mitmenschen Gutes tun kann?

Kann ich formulieren, welche Gaben Gott mir gab?

Gottes Liebe wartet auf mich

Die Geschichte geht weiter

Nur wenige Tage später machte der jüngere Sohn seinen Anteil zu Geld,
verließ seinen Vater und reiste ins Ausland. Dort leistete er sich, was
immer er wollte. Er verschleuderte sein Geld, bis er schließlich nichts mehr
besaß.
Evangelium nach Lukas Kapitel 15, Vers 12

Ich bin weit weg
nicht mehr bei mir
nicht mehr bei Gott.
Ich verliere mich.
Orientierungslos
jage ich Zielen nach, die mir nicht gut tun.
Zerrissen werde ich in den Angeboten
nach dem, wonach ich suche
und irgendwie kann ich es nicht finden.
Ich habe mich verloren.

Spüre dem nach, was es bedeutet, wenn etwas, wenn dein Leben zerreißt;
und wie Gott in Geduld einfach nur liebend auf Dich schaut und auf dich wartet.

Gott steht zu mir

Abstieg

Da brach in jenem Land eine große Hungersnot aus. Es ging dem Sohn
immer schlechter. In seiner Verzweiflung bettelte er so lange bei einem
Bauern, bis der ihn zum Schweinehüten auf die Felder schickte. Oft quälte
ihn der Hunger so sehr, dass er sogar über das Schweinefutter froh
gewesen wäre. Aber nicht einmal davon erhielt er etwas.
Evangelium nach Lukas Kapitel 15, Vers 14b-16

Vielleicht geht es mir gut,
aber innerlich fühle ich mich
ganz unten,
wie heruntergekommen.
Niemand ist da,
keiner versteht mich.
Ganz allein…
Gibt es jemand, der jetzt noch bei mir ist?
Kann ich wahrnehmen, dass Gott noch zu mir steht?

Suche dir einen Platz, an dem du zur Ruhe kommen kannst
und setze Dich ein wenig hin.
Höre Dir das vorgeschlagene Lied an.

Gottes Geschenk – eine offene Tür

Da kam er zur Besinnung: ›Bei meinem Vater hat jeder Arbeiter mehr als
genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger. Ich will zu meinem Vater
gehen und ihm sagen: Vater, ich bin schuldig geworden an Gott und an dir.
Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert. Lass
mich bitte als Arbeiter bei dir bleiben!
Evangelium nach Lukas Kapitel 15, Vers 17-19

Entschluss
Zurück möchte ich,
dorthin, wo ich das Leben spürte,
das mir geschenkt war.
Leben wie früher -
doch in meinem Zuhause
kann ich nur noch Arbeiter sein.
Aber - was liegt gerade hinter mir?
Versuche nachzudenken, was hinter dir liegt.

Gehe einen Weg nach "Golgatha".
Nimm Deine Gedanken und Erfahrungen mit
zu dem Platz, wo Du Heilung finden kannst -
lausche gern dem Lied, das Dich begleiten will.

Heidelberger Landstrasse 135, 64297 Darmstadt, DE

Gott hat mich

______________________
(setze hier Deinen Namen ein)
so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für mich hergab.
Jede/r, der/die an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.
nach Evangelium nach Johannes Kapitel 3, Vers 16

Der Sohn in unserer Geschichte sah die Scherben seines Lebens,
belastend, bedrückend.
Die Scherben von allem „gebauten Mist“,
die Scherben von allem, was ihn belastet.
Kann ich auch meine „Scherben“ sehen?
Hier bringe ich sie, hier nenne ich sie –
bei dir, Gott-Vater,
bei Dir, Jesus, dem geliebten Sohn des Vaters.

Wenn Du möchtest, nimm eine Scherbe und bringe das Zerbrochene in Deinem Leben zum Kreuz.

Mir sprichst du zu:
»Deine Sünden sind dir vergeben.«
Evangelium nach Lukas Kapitel 7 Vers 48

»Dein Glaube hat dich gerettet! Geh in Frieden.«
Evangelium nach Lukas Kapitel 7, Vers 5

Höre den Poetry Slam "Freiheit"

Wir gehen zurück zum Vaterbrunnen – zu Station Nummer 6.

Angekommen!

Unsere Geschichte geht hier weiter:

Er ( der Sohn) machte sich auf den Weg und ging zurück zu seinem Vater.
Der erkannte ihn schon von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen,
fiel ihm um den Hals und küsste ihn. ›Vater‹, sagte der Sohn, ›ich bin
schuldig geworden an Gott und an dir. Sieh mich nicht länger als deinen
Sohn an, ich bin es nicht mehr wert.
Evangelium nach Lukas, Kapitel 15, Verse 20-21

Der Weg zurück ist weit.
Vater, Gott, wer bin ich eigentlich?
Wirst du mich noch lieben?
Spüre ich, dass du auf mich wartest?
Entgegen kommst du mir
Siehst mich schon von weitem,
wartest gar nicht, bis ich bei dir ankomme,
du bist schon da
Liebst du mich – noch immer?

Wir laden Dich ein, Dir anzuhören, wie Bruder Pietro zurück zu Gott, dem Vater gefunden hat.
Das Video kannst Du hier an dieser Station anklicken.

Sein Vater aber befahl den Knechten: ›Beeilt euch! Holt das schönste
Gewand im Haus und legt es meinem Sohn um. Steckt ihm einen Ring an
den Finger und bringt Schuhe für ihn!
Evangelium nach Lukas, Kapitel 15, Vers 22

Wie ein Strom fließt deine Güte,
deine Liebe erneuert mich -
neue Würde – neues Gewand
für immer im Haus des Vaters – der Ring.
Und für den Weg des Lebens – Schuhe an den Füßen!

Verweile beim Vater,
spüre Seiner Liebe nach
und folge der neuen Spur
des Lebens.

Schau in dem Clip, wie Gottes Güte Sein Land und damit auch Dich wieder aufbauen kann.

Der ältere Bruder

Inzwischen war der ältere Sohn nach Hause gekommen. Er hatte auf dem
Feld gearbeitet und hörte schon von weitem die Tanzmusik. Er rief einen
Knecht herbei und fragte ihn erstaunt: ›Was wird denn hier gefeiert?‹
›Dein Bruder ist wieder da‹, antwortete er ihm. ›Und dein Vater freut sich
sehr, dass er ihn wohlbehalten wiederhat. Deshalb hat er das Mastkalb
schlachten lassen, und jetzt feiern sie ein großes Fest.‹ Der ältere Bruder
wurde wütend und wollte nicht ins Haus gehen. Da kam sein Vater zu ihm
heraus und redete ihm gut zu: ›Komm und freu dich mit uns!‹ Doch er
entgegnete ihm bitter: ›All diese Jahre habe ich mich für dich abgerackert.
Alles habe ich getan, was du von mir verlangt hast. Aber nie hast du mir
auch nur eine junge Ziege gegeben, damit ich mit meinen Freunden einmal
richtig hätte feiern können. Und jetzt, wo dein Sohn zurückkommt, der
dein Vermögen mit Huren durchgebracht hat, jetzt lässt du sogar das
Mastkalb für ihn schlachten!‹ Sein Vater redete ihm zu: ›Mein Sohn, du
bist immer bei mir gewesen. Alles, was ich habe, gehört auch dir. Darum
komm, wir haben allen Grund, fröhlich zu feiern. Denn dein Bruder war
tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden!‹«
Evangelium nach Lukas, Kapitel 15, Verse 25-32

Gott, Vater,
für Dich habe ich alles getan,
war immer im Dienst für Dich -
nichts habe ich mir gegönnt.
Alles für Dich – nichts für mich -
das war meine Devise.
Und jetzt kommt dieser
zerlumpte Kerl,
der noch mein Bruder sein will.
Sagt nur: Es tut mir leid.
Und Du, Vater, feierst ein Fest?
Alles für den,
der Deine Güter
verschleudert hat?
Gott, Du siehst meinen Zorn.
Du siehst meine Wut.
Zu mir kommst Du und sagst:
„Du warst immer bei mir -
was mein ist, ist dein.“
Ich war in Deinem Herzen -
und habe es nicht gemerkt…

Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet!
Ich werde euch Ruhe geben.
Evangelium nach Matthäus, Kapitel 11, Vers 28

Kannst du dich an der Freude eines anderes mitfreuen - auch wenn du gerade im Nachteil bist?

Lass Dich vom Lied der Schwestern dazu ermutigen auf die Treue Gottes zu vertrauen. Sie gilt dem heimgekommenen Sohn ebenso wie dem Sohn, der immer beim Vater war.

Der Vater sprach:
Komm, wir haben allen Grund, fröhlich zu feiern. Denn dein Bruder war
tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden!‹«
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Auch an dieser Station kannst Du ein Lied anhören, wenn Du möchtest.

Lass dich von den Zusagen des Vaters für dich persönlich beschenken.
Im Holzkästchen warten Kärtchen zu den einzelnen Vaternamen auf Dich.
Zieh eines und nimm diesen Zuspruch des Vaters für Dich persönlich in Deiner aktuellen Situation!

Der Vater im Himmel segne Dich auf Deinem weiteren Weg!

Wir hoffen, dass Du am Ende Deiner Reise einige Inspirationen mit nach Hause nehmen kannst.
Wenn Dich etwas besonders angesprochen hat oder Du uns etwas mitteilen möchtest von deinen Eindrücken und Gedanken, dann schreib es uns einfach hier in der App (unter Feedback) auf.

Wenn Du mehr über die Geschichte des Vaterbrunnens erfahren willst, dann höre Dir die mp3 an dieser Station noch an.

Einen guten und bewahrten Heimweg wünschen Dir Deine Schwestern und Brüder von Kanaan mit dem Team von prayerland e.V.!

© 2021 Ev. Marienschwesternschaft e.V. in Kooperation mit prayerland e.V
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