Spuren der Römer in Mainz

Stadtführung Hildegardstraße 2, 55131 Mainz, DE

Entdecke Mainz von einer anderen Seite.

Autor: Max Eder

6 Stationen

Römersteine

An der Achatiuskirche 27, 55128 Mainz, DE

Die Römersteine sind Überreste einer ehemaligen römischen Wasserleitung (Aquädukt) in der Nähe des zum Mainzer Stadtteil Bretzenheim gehörenden Zahlbach.

Jupitersäule (Kopie)

Petersstraße 4, 55116 Mainz, DE

Höhe: 9 Meter
(Frühere) Inschrift: "Nero", "pro salute": Für das Heil Neros

Ursprünglich krönte
eine bronzene Jupiterstatue die
Säule. Von ihr existieren jedoch
nur noch ein Fuß, ein kleiner Finger sowie Teile des Blitzes.


Hinweis: Die Kopie der Jupitersäule
ist vor dem Landtag an der
Großen Bleiche zu sehen, das
Original befindet sich in der
Steinhalle des Landesmuseums.

Isis- und Mater Magna-Heiligtum

Adolf-Kolping-Straße 3, 55116 Mainz, DE

Sie sehen hier eine der Hauptattraktionen in Mainz.

Ausgrabungsjahr: 1999/2000

Das Heiligtum wurde der altägyptischen Gottheit Isis und der orientalischen Mater Magna geweiht.

Hier wurden Opfergaben gebracht (Lebensmittel wurden verbrannt; Tieropfer) und Gebete ausgesprochen.
Dort konnte man auch Täfelchen hinterlegen mit Namen von Personen, die man verwünschen lassen wollte.

Hypokaustum

Schillerstraße 22, 55116 Mainz, DE

Das Hypokaustum war eine Fußbodenheizung - ein ausgeklügeltes, technisches "Werk" steckt dahinter.


Beim Graben während des Baus des Parkhauses "Schillerplatz" im Jahr 1979 hat man Reste eines römischen Wohnhauses mit einem Hypokaustum gefunden.

Die Idee zu einer Art Fußbodenheizung stammte eigentlich von den Griechen (griechisch hypocauston = "von unten heizen"). Dabei wurde der - oft reich verzierte - Fußboden von kleinen Pfeilern getragen. Ein Holzfeuer verteilte seine Wärme in den so entstandenen kanalartigen Gängen direkt unter dem Fußboden und sorgte für angenehme Temperaturen von etwa 25 Grad.

Funktionsweise:
In einem außen angebauten Heizraum wird ein Feuer entzündet. Die dabei entstehende heiße Luft strömt durch einen verbindenden Schnürkanal in den Hohlraum und erwärmt somit den Ziegelplattenboden von unten. Der Fußboden gibt die Wärme gleichmäßig in den Raum darüber ab.


Römisches (Bühnen-) Theater

55116 Mainz, DE

Das römische (Bühnen-) Theater ist bis heute recht gut erhalten geblieben.
Dieses größte Theater nördlich der Alpen bot Platz für 10.000 Besucher - eine zehnmal so hohe Kapazität als das große Haus des Mainzer Staatstheater bietet.

Ausgrabung:
Bereits bei den Bauarbeiten der hessischen Ludwigsbahn 1884 entdeckte man römische Mauern, die allerdings für den Gleisbau abgetragen wurde. Die Bedeutung des Fundes wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts erkannt, als man bei der Neuanlage der Wege zur Zitadelle erneut auf die Mauerreste stieß. Durch die beiden Weltkriege wurde der Fund nicht wie geplant freigelegt und geriet erneut beinahe in Vergessenheit.

Die eigentliche Ausgrabung eines Teilstücks durch die Landesarchäologie Mainz begann 1997. Erhalten haben sich Fundamente des Theaters, die auf die architektonische Form schließen lassen.

Fakten:
-Errichtet: Vorgängerbau Anfang des 1. Jahrhunderts nach Christus. Die heute sichtbaren Mauerreste sind später datiert, auf um 310 nach Christus.

-Architektur: Das Theater setzte sich aus einer Bühne und einem halbrunden Zuschauerraum zusammen. Die ansteigenden Sitzreihen waren in den Hügel gebaut und boten seinerzeit Platz für rund zehntausend Besucherinnen und Besucher.

-Breite des Zuschauerraums: 116m
-Breite der Bühne: 42m

Zukunftsaussicht:
Für die Zukunft wird angestrebt, das Bühnentheater zumindest partiell auch wieder als solches zu nutzen.

Danke!

55131 Mainz, DE

Herzlichen Dank für Ihr Interesse. Genießen Sie jetzt noch hier an der Zitadelle noch einen fantastischen Blick über Mainz, bevor Sie den Heimweg antreten.