Rundgang im Herzen von Mirow

Tour Schloßinsel 2a, 17252 Mirow, DE

Der Rundgang führt über die Schloßinsel der Kleinstadt Mirow und zur Schleusenanlage, die die Verbindung zur Müritz ist.

Autor: Touristinformation Mirow

Mecklenburgische Kleinseenplatte

Mecklenburgische Kleinseenplatte

Die Mecklenburgische Kleinseenplatte besticht durch paradiesische Landschaften mit zahlreichen Se...

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13 Stationen

Torhaus

Torhaus 1, 17252 Mirow, DE

Das Torhaus ist das älteste und erhaltene Gebäude der Schlossinsel und Stadt Mirow. Es entstammt dem Befestigungssystem, das im 16. Jahrhundert um die Schlossinsel angelegt wurde und von dem noch Reste der Wallanlagen vorhanden sind. Das Torhaus ist auf das Jahr 1588 datiert und im Stile der Renaissance errichtet. Der Torbogen war damals der einzige Zugang zur Insel, er wurde so gebaut wie er heute zu sehen ist. Die 2. Etage des Torhauses war nur durch den Wall erreichbar, der bis an das Haus ging. Es war kurzzeitig die Münzprägestätte des Herzogtum Mecklenburg-Strelitz ( ca. 2-3 Jahre), danach Berufsschule, später Touristeninformation und heute das Büro des Residenzschlossvereins. Aktuell wird das Torhaus saniert und ist daher eingerüstet. Die vorraussichtliche Fertigstellung soll im März 2020 sein.

Johanniterkirche mit Fürstengruft und Erlebniskirchturm

Schloßinsel 1, 17252 Mirow, DE

Die Johanniterkirche ist ein denkmalgeschütztes Gebäude auf der Schlossinsel in Mirow in Mecklenburg. Sie war früher die Kirche der Komturei Mirow und ab 1704 Hofkirche und Grablege der Herzöge und Großherzöge von Mecklenburg-Strelitz. Die Johanniterkirche bzw. Schlosskirche Mirow entstammt in Teilen noch der Kirche der Johanniter aus dem 14. Jahrhundert. Es handelt sich um einen ursprünglich im Stile der Backsteingotik errichteten Saalbau, der im Laufe der Jahrhunderte erweitert und umgebaut wurde. Der barocke Turmaufsatz geht auf eine Kupferschenkung Friedrich II. zurück, der als Kronprinz gelegentlich zu Besuch in Mirow war und den mit der herzoglichen Familie freundschaftliche Beziehungen verbanden. Durch den großen Brand 1742 wurde auch die Kirche schwer beschädigt und erhielt in Folge eine prächtige Barockeinrichtung; das Altargemälde schuf 1750 Charles Maucourt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges brannte in der Nacht zum 1. Mai 1945 die Kirche nach Granatbeschuss durch deutsche Soldaten erneut aus. Die Innenausstattung wurde dabei weitgehend vernichtet. Der Wiederaufbau wurde nach Kriegsende mit vereinfachten Mitteln begonnen und bereits 1950 in Teilen beendet. Für die Restaurierung des zerstörten Turmes wurde Anfang 1989 (noch zu DDR-Zeiten!) ein Förderverein gegründet und ein neuer Helm konnte 1993 aufgesetzt werden. Die Fassade des Kirchenschiffs wurde ab 2008 saniert. Die Johanniterkirche beherbergt die Fürstengruft, in der die regierenden Herzöge mit ihren Gattinnen und nächsten Familienangehörigen ihre letzte Ruhestätte fanden. An die Nordseite der Schlosskirche ist die mehrfach erweiterte Fürstengruft angebaut, in der bereits 1670 und 1675 Angehörige des Hauses Mecklenburg, ab 1704 Angehörige des Hauses Mecklenburg-Strelitz ihre letzte Ruhe fanden. Im heute zugänglichen Teil der fürstlichen Grablege befinden sich noch 22 eher schlichte Särge, darunter die von fünf (gest. zwischen 1794 und 1914) der insgesamt acht Regenten des Hauses Mecklenburg-Strelitz. Zu ihnen zählt der im gleichnamigen Werk des niederdeutschen Dichters Fritz Reuter als „Dörchläuchting“ (niederdeutsch für „Durchlaucht“) karikierte Herzog Adolf Friedrich IV. von Mecklenburg-Strelitz. Sein Bruder, Karl II., ebenfalls hier bestattet, war der Vater von Luise, Königin von Preußen, und erster Großherzog (1815) des Landesteils Mecklenburg-Strelitz. Im Jahre 1996 fand hier die bisher letzte Beisetzung statt. Der Kirchturm ist ein begehbarer Aussichtspunkt, bei dem es 146 Stufen zu erklimmen gilt. Die 29 Meter hohe Aussichtsplattform gestattet einen weiten Blick über die Seenplatte. Heute dient sie als evangelisch-lutherische Pfarrkirche. Jährlich finden in der Johanniterkirche Ausstellungen, u. a. organisiert durch den Schlossverein statt.

Schloss Mirow

Schloßinsel 1, 17252 Mirow, DE

Jeder heutige Besucher von Schloss Mirow tritt in königliche Fußstapfen: Kronprinz Friedrich von Preußen – später Friedrich der Große genannt – war im Jahr 1736 zu Gast bei seinen Nachbarn auf der Mecklenburgischen Seenplatte. Die hiesigen Schlossbewohner erschienen ihm sehr einfach, ungebildet und urkomisch. So erfand der zynische Preuße den Spottnamen Mirokesen für sie. Wenn Sie sich auf die Spur des jungen Fritz im Mirower Schloss begeben, werden Sie über seine bissigen Kommentare schmunzeln und außerdem feststellen, dass dieser Ort ein wahres Kleinod ist. Mirow ist die Geburtstadt der englischen Königin Sophie Charlotte. Trotz der idyllischen Abgeschiedenheit reicht die Bedeutung des Schlosses weit über Mecklenburg-Vorpommern hinaus – bis in die ganze Welt hinein. Die berühmteste Schlossbewohnerin ist Queen Charlotte, die von ihrem Gemahl König Georg III. von Großbritannien „mein Schatz aus Strelitz“ genannt wurde. Nach ihr wurden die Millionenstadt Charlotte in den USA und viele Landmarken weltweit benannt. Aber auch die beliebte Paradiesvogelblume, die Strelitzie, verdankt ihren Namen dem einstigen Mirower Lottchen. Ihr Bruder Adolph Friedrich IV. kam als Fritz Reuters schräger Gewitterherzog „Dörchläuchting“ zu zweifelhaftem Ruhm und ihre Nichte Luise sollte die berühmteste aller preußischen Königinnen werden. Von ihnen allen, von der Geschichte des Hauses und seiner Rettung nach der Wende von 1989 erzählt eine moderne Ausstellung, die bereits Tausende begeistert hat. Beide Gebäude (Schloss und Kavaliershaus) wurden bis 2014 saniert. Das Schloss wurde am 7. Juni 2014 als Museum wieder eröffnet und präsentiert heute in zahlreichen rekonstruierten Räumen vor allem Baubefunde. Im Festsaal des Schlosses kann seit 2015 geheiratet werden.

Unteres Schloss

Mühlenstraße 35, 17252 Mirow, DE

Das "Untere Schloss" Mirow liegt südlich der Schlossinsel. Es wurde um 1735 erbaut und diente dem nicht regierenden Mecklenburgischen Herzog Karl als Wohnsitz. Hier wurde u.a. die spätere englische Königin Charlotte geboren. Das zweigeschossige Haus ist noch heute ein mit 15 Achsen sehr stattlicher Bau und prägt das Stadtbild der kleinen Stadt. Bis auf das Dach wurde das barocke Äußere des Schlosses wenig verändert. Im Inneren wurde das Haus erstmals 1766 und dann mehrfach im Laufe der Jahrhunderte verändert. Die letzten Umbauten zur Schulnutzung (ehemaliges Gymnasium) bestimmen den heutigen Grundriss. Fast 200 Jahre währte die Schulgeschichte des Gebäudes. Der Schulbetrieb wurde 2006 eingestellt. Vom (nur angedeuteten) Balkon winken die Eltern von Sophie Charlotte und der Hofmohr. Das Untere Schloss, mit seinen Hofgebäuden und der Parkanlage, liegt direkt am Wasser.

Liebesinsel

Schloßinsel 2a, 17252 Mirow, DE

Die Liebesinsel, die als kleines Eiland unmittelbar nördlich der Schlossinsel liegt, ist über eine alte, restaurierte Brücke zu erreichen, die über den schmalen Gewässerarm zwischen den beiden kleinen Inseln führt. Die Insel war stark bewachsen und schlecht einsehbar, also ein guter Treffpunkt für Liebespaare, daher die Namensgebung. Auf der „Liebesinsel“ liegt das Grabmal von Adolf Friedrich VI.(1882–1918), des letzten Großherzogs des Landesteils Mecklenburg-Strelitz. Er starb im Februar 1918 durch Selbstmord, an einer tödlichen Schussverletzung und ertrank im Kanal von Neustrelitz. Deshalb wurde er auch nicht in der Fürstengruft bestattet. Mögliche Gründe seines Todes sollen die Spionage für England, eine unglückliche Liebe und/oder Depressionen gewesen sein. Den Bestattungsort und das Aussehen des Grabmals hat er selbst in seinem Testament festgelegt. Die abgebrochene Säule steht für den frühzeitigen Tod und die Schlange als Symbol für die Versuchung. Die Inschrift lautete: "Gott ist die Liebe". Der nicht vollständig verwester Leichnam ist im Grabmal aufgebahrt. Dieses Denkmal ist zugleich der „zu Stein gewordene" Schlusspunkt der Geschichte des regierenden Hauses Mecklenburg-Strelitz und des Schlosses als herzogliche Residenz.

Mirower Schleuse

Lärzer Straße 11, 17252 Mirow, DE

Die Schleuse Mirow ist ein technisches Denkmal der Stadt Mirow und arbeitet noch im Handbetrieb durch einen Schleusenwärter. Sie hat eine Länge von 56 m und eine Breite von 6,6 m. Man nennt sie auch "Tor zur Müritz", da hier die Kleinseenplatte mit der Müritz und den großen Oberseen künstlich in den Jahren 1935/36 verbunden wurden. Große Hubtore umschließen die Wasserkammer und es wird ein Höhenunterschied von ca. 3,5 Metern überwunden. Von April bis Ende Oktober öffnen sich tagsüber zu jeder vollen Stunde die Schleusentore - ein Schauspiel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Naturräumlich ist Mirow Teil des Neustrelitzer Kleinseenlandes in der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Kleinstadt liegt am Südende des Mirower Sees, der über eine ganze Kette von Seen, Flüssen und Kanälen mit der Müritz und über den Mirower Kanal, der Bestandteil der Müritz-Havel-Wasserstraße ist, mit der Havel verbunden ist.

3 Königinnen Palais mit Palais-Cafe´

Schloßinsel 2a, 17252 Mirow, DE

Da das Mirower Schloss für eine üppige Hofhaltung zu bescheiden dimensioniert war, wurde der Hofseite von 1756 bis 1758 das Kavaliershaus für den Hofstaat gegenübergestellt. Der spätbarocke Bau entspricht dem eigentlichen Schloss in Breite und Achsenanzahl und formt mit diesem einen umschlossenen Hof, wodurch ein herrschaftliches Ensemble gebildet wurde. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert und teilweiser Zerstörung wurde das Kavaliershaus anschließend wiederhergestellt. Das heutige 3 Königinnen Palais (ehemals Kavaliershaus) auf der Schlossinsel Mirow ist ein Kultur- und Erlebniszentrum mit vielfältigen Möglichkeiten: eine interaktive Ausstellung zum Herzogtum Mecklenburg-Strelitz und seinen drei berühmten Prinzessinnen (die englische Königin Sophie Charlotte (1744-1818), die preußische Königin Luise (1776-1810) und ihre Schwester Friederike (1778-1841), die Königin von Hannover war), Führungen durchs historische Ensemble der Schlossinsel und Königliche Schatzsuchen für die ganze Familie, ein Lesecafé mit Terrasse und Blick auf den Mirower See. Der Museumsshop und die Touristinformation befinden sich ebenfalls im Palais. Da das Mirower Schloss für eine üppige Hofhaltung zu bescheiden dimensioniert war, wurde der Hofseite von 1756 bis 1758 das Kavaliershaus für den Hofstaat gegenübergestellt. Der spätbarocke Bau entspricht dem eigentlichen Schloss in Breite und Achsenanzahl und formt mit diesem einen umschlossenen Hof, wodurch ein herrschaftliches Ensemble gebildet wurde. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert und teilweiser Zerstörung wurde das Kavaliershaus anschließend wiederhergestellt. Beide Gebäude (Schloss und Kavaliershaus) wurden bis 2014 saniert.

Schlosspark

Schloßinsel 7, 17252 Mirow, DE

Auf der Schlossinsel in Mirow befinden sich ein Gebäudeensemble mit Schloss und ein vom Wasser umgebener verträumter Schlosspark. Eine schmiedeeiserne Brücke führt zur sogenannten "Liebesinsel". Ein Spaziergang durch den romantischen Schlosspark lohnt sich zu jeder Jahreszeit und auch die Ruhe im Park lockt. Mirow wird auch der Ort des Friedens, der Ruhe und der Stille genannt. Auf geschwungenen Wegen, am Ufer des Sees, in barocken Alleen oder auf der Liebesinsel lässt es sich herrlich lustwandeln. Hier verbindet sich das Naturerlebnis mit den Spuren der Vergangenheit auf idyllische Art und Weise. Der Schlossgarten wurde um 1750 von Christoph Julius Loewe angelegt. Im 19. Jahrhundert erfolgte die landschaftliche Umgestaltung. Im Jahr 2000 wurde das Areal zwischen Kavaliershaus ( heutiges 3 Königinnen Palais) und Remise rekonstruiert. Im Schlosspark selbst finden jährlich verschiedene Veranstaltungen statt, wie z.B. der Kunstmarkt und das traditionelle Inselfest.

Touristinformation Mirow

Schloßinsel 2a, 17252 Mirow, DE

Die Mitarbeiter/innen der Touristinformation helfen Ihnen gern bei der Organisation und Gestaltung Ihres Aufenthaltes in der Region. Der anerkannte Erholungsort Mirow befindet sich in der Naturerlebnisregion Mecklenburgische Kleinseenplatte. Eine Mischung aus malerischer Natur und historischem Ambiente prägen den Ort. Nähere Informationen, Tipps zur Urlaubsgestaltung, Eintrittskarten für Veranstaltungen, die Vermittlung von Ferienunterkünften, Rad-, Wander- und Wasserwanderkarten, Touristenfischereischeine und Angelkarten erhalten Sie in der Touristinformation im "3 Königinnen Palais".

Ritterkeller

Schloßinsel 3, 17252 Mirow, DE

Der Ritterkeller ist eine fünfhundert Jahre alte Gewölbeanlage im ehemaligen Eiskeller der Schloßbrauerei, die zu den größten in Mecklenburg-Vorpommern gehört. Im ehemaligen „Eiskeller" kann man heute im „Ritterkeller" ganz nach Ritterart dinieren. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise in einem einmalig urigen Ambiente, in deren drei Gewölbe die Johanniterritter im 13. Jahrhundert ihr Eis lagerten.Erleben Sie einen unvergesslichen Abend im Mirower Ritterkeller, der Erlebnisgastronomie der Alten Schlossbrauerei.

Mirower See

Schloßinsel 5, 17252 Mirow, DE

Nur wenige Kilometer südöstlich der Müritz liegt in wasser- und waldreicher Umgebung der Mirower See. Er erstreckt sich von der namensgebenden Kleinstadt etwa 2,5 Kilometer in nördliche Richtung. Der See, wird umsäumt von Wäldern im Norden, Äckern und Wiesen im Mittelteil und Mirow am Südostufer, ist bis 700 Meter breit und maximal sieben Meter tief.Seine Seehöhe beträgt 58,6 m ü. NHN. Der Mirower See befindet sich etwa elf Kilometer südöstlich des Südostufers der Müritz und erstreckt sich unmittelbar nordwestlich von Mirow nach Norden. Innerhalb des Mirower Sees gibt es eine Insel und ein Eiland. Der gesamte Uferbereich ist durch städtische Bebauung in Anspruch genommen worden. Häufig säumen private Bootshäuser, die oft auch für den Angelurlaub genutzt werden, die Uferregion. Die Hauptfischarten im Mirower See sind Hecht, Barsch, Zander, Aal, Karpfen, Schlei und diverse Weißfischarten. Erlaubnisscheine erhält man beim Fischer, der am Südufer einen kleinen Hafen hat und bei der Touristinformation Mirow im 3 Königinnen-Palais. Da Motorboote erlaubt sind, ist der See vor allem im Sommer mit selbigen stark frequentiert. Entsprechend findet man Fahrgastschifffahrt, am Wasserwanderrastplatz nahe der Schlossinsel rastende Yachten sowie gelegentlicher Wasserskibetrieb vor. Boote können an zahlreichen Ausleihstationen gemietet werden.

Ehemalige Eisförderanlage

Schloßinsel 3a, 17252 Mirow, DE

Zur Zeit der Johanniter, wurde mit Hilfe der Eisförderanlage (im Winter) das Eis aus dem Mirower See befördert. Die Eisblöcke wurden dann zum Einlagern in den Eiskeller transportiert, welche dort das Kühlgut bis in den Sommer kühl hielten. Bis zu einem Jahr konnte so für Kühlung gesorgt werden. Der Eiskeller befand sich im heutigen Ritterkeller.

Remise

Schloßinsel 6, 17252 Mirow, DE

Um 1385 wurde die Remise (Scheune) als Pferdestall und Wagenschuppen errichtet und 1999 aufwändig saniert. Heute wird das Backsteingebäude für Ausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen genutzt.