Stadtführung - Hauptstadt der Bewegung

Bayerstraße 10A, 80335 München, DE

Der Hauptbahnhof, der Startpunkt der Stadtführung, diente während der NS-Zeit als wichtiger Verkehrsknotenpunkt, über den auch Deportationen stattfanden.

80333 München, DE

Der Königsplatz war ein zentrales Areal für NS-Propaganda und Großveranstaltungen. Heute stehen dort das NS-Dokumentationszentrum, das über die Geschichte des Nationalsozialismus aufklärt, und Denkmäler, die an die Opfer dieser Zeit erinnern.

Arcisstraße 12, 80333 München, DE

Der Führerbau in München, einst ein repräsentatives Gebäude des Nationalsozialismus, befindet sich in der Arcisstraße gegenüber dem Königsplatz. Errichtet in den 1930er Jahren, diente es als Hitlers Münchner Hauptquartier und Ort für wichtige politische Treffen, einschließlich des Münchner Abkommens von 1938. Heute beherbergt der Führerbau die Hochschule für Musik und Theater München und eine Gedenktafel erinnert an die historischen Ereignisse, die dort stattfanden.

Brienner Straße 34, 80333 München, DE

Das Braune Haus in München, ursprünglich Sitz der NSDAP-Zentrale, befand sich ebenfalls in der Nähe des Königsplatzes. Es war ab 1930 das administrative Herz der Partei und spielte eine zentrale Rolle in der Propaganda und Organisation des Nationalsozialismus. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und später abgerissen. Heute befindet sich auf diesem Gelände das NS-Dokumentationszentrum, das als Lern- und Erinnerungsort an die Geschichte des Nationalsozialismus und die Rolle der NSDAP dient.

Brienner Straße 19, 80333 München, DE

Der "Platz der Opfer des Nationalsozialismus" in München ist eine zentrale Gedenkstätte, die an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes erinnert. Die Stätte befindet sich im Herzen der Stadt und ist durch eine ewige Flamme gekennzeichnet, die als Symbol des Gedenkens und der Mahnung dient. Dieser Platz wurde speziell gestaltet, um die Erinnerung an die vielen Menschen, die durch die NS-Herrschaft Leid erfahren haben, aufrechtzuerhalten. Die ewige Flamme betont das fortwährende Gedenken und die Verpflichtung, die Vergangenheit nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen.

Türkenstraße 74, 80799 München, DE

Am Georg-Elser-Platz in München steht ein Denkmal, das an den Widerstandskämpfer Georg Elser erinnert. Elser verübte am 8. November 1939 ein Attentat auf Adolf Hitler und die NS-Führung während einer Veranstaltung im Bürgerbräukeller, einem damals nahegelegenen Bierkeller. Das Denkmal ehrt Elsers mutigen, jedoch erfolglosen Versuch, Hitler zu töten und den Nationalsozialismus zu beenden. Es ist eine wichtige Gedenkstätte, die an den individuellen Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur erinnert.
Um 21:20 Uhr jeden Abend erleuchtet das Kunstwerk für 1 Minute.

Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München, DE

Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München spielte während des Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle als Bildungseinrichtung, die von den Ideologien und Maßnahmen des Regimes beeinflusst war. An der LMU lehrten Professoren, die die NS-Ideologie unterstützten, und viele jüdische und politisch missliebige Mitglieder wurden aus der Universität verdrängt. Die Universität ist auch ein Ort des Widerstands, insbesondere bekannt durch die Geschwister Scholl und die Weiße Rose, eine studentische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Im Lichthof der Universität, wo Hans und Sophie Scholl Flugblätter verteilten, erinnert eine Gedenktafel an ihr mutiges Handeln.

Residenzstraße 1, 80333 München, DE

Der Odeonsplatz in München ist historisch bedeutend, insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus. Hier fand 1923 der gescheiterte Hitlerputsch statt, ein früher Versuch Hitlers, die Macht in Deutschland zu ergreifen. Der Marsch der Putschisten endete am Odeonsplatz in einem gewaltsamen Zusammenstoß mit der Polizei, was zu mehreren Todesfällen führte. Heute erinnert eine Gedenktafel am Platz an dieses Ereignis. Der Odeonsplatz wurde während der NS-Zeit auch für propagandistische Veranstaltungen genutzt. Er symbolisiert somit sowohl den Beginn von Hitlers politischem Aufstieg als auch einen zentralen Ort nationalsozialistischer Inszenierungen.

80331 München, DE

Der Marienplatz in München, umgeben vom Alten und Neuen Rathaus, war während der Reichspogromnacht am 9. November 1938 ein zentraler Ort, wo das nationalsozialistische Regime gegen jüdische Geschäfte und Einrichtungen vorging. In dieser Nacht wurden jüdische Eigentümer angegriffen und ihre Geschäfte zerstört. Der Marienplatz, als Herzstück der Stadt, spiegelte die Reichweite der gewalttätigen Ausschreitungen wider, die sich über ganz München erstreckten. Heute gibt es am Marienplatz keine spezifischen Gedenkzeichen, die direkt an die Ereignisse der Reichspogromnacht erinnern. Jedoch wird die Geschichte in Stadtführungen und durch Informationsangebote aufrechterhalten.