Zentrum für offene Fragen

Das Foyer ist die Mitte des Zentrums für offene Fragen, sein Anfang und sein Ende. Es ist Drehbühne und Ankunftshalle. Von hier aus geht es in die einzelnen Räume.

Die Türüberschrift „Deine eine Meinung“ als Reibungsfläche zu dem inneren Raumtitel „Deine eine Sicht“ und dann auch zu dem Raumtitel „Deine andere Sicht“ (Raum 5) stellt einerseits die Unterscheidbarkeit und andererseits die Zusammengehörigkeit der Begriffe Meinung und Sicht heraus.

Dieser Raum ist eine Kabine. Die Assoziationen zu seiner Atmosphäre sind: Wahlkabine, Telefonkabine, Beichtstuhl, Meditationszelle, Ruheraum, Bankomat-Zelle, Manga-Cafe.

In diesem Raum steht ein bequemes Sitzmöbel zum Ausruhen, Entspannen und Nachdenken.

Der Raum mit diesem Namen ist der erste Inschriftenraum von zweien.

Er enthält vor die Fenster gesetzte Trockenbauwände als Plakatflächen, und große weiße, am Anfang noch leere Tafeln an den Wänden, zwei bequeme Sessel, eingeschlagen in naturweiße Nessel und einen quadratischen Tisch in der Mitte, auf dessen mit rotem Linoleum bezogener Tischplatte ein für alle Besucher verfügbares Sortiment aus Stiften, Kreiden und Markern in allen Farben bereit liegt, mit denen an die Wände geschrieben und gezeichnet werden soll.

Ein weiterer Raum mit leeren Wänden, die sich mit Fragen füllen.

In diesem Inschriftenraum können Sie selbst auf ihre eigene „eine“ Sicht mit ihrer eigenen „anderen“ Sicht reagieren.

Im Raum Nummer sechs mit der Tür Überschrift „Ernst?“ Finden Sie öffentliche Bild- und Schriftäußerungen aus den verschiedenen Meinungslager, vor allem eine Auswahl so genannter Rathausfünde.

Dieser Raum mit der Nummer 7 und der Tür Überschrift „Spaß?“ enthält eine beispielhafte Sammlung von Reproduktionen jener viralen Witze und Ironien, die als Texte oder als Bilder auf Reisen durch das Internet gegangen waren.

Im achten Raum, dem größten, mit der Türüberschrift „Forschung und Konferenz?“, befindet sich ein Konferenztisch und vis-a-vis die Medienstation an einem 5 m langen Arbeitstisch mit drei Rechnern und Bildschirmen.

Schlussworte des Künstlers