Tour durch den Norden Pankows zu globalem Lernen und Umweltbildung

Der Baobab Berlin e. V. hat in Kooperation mit Koordinierungsstelle Umweltbildung Pankow, der Klimaschutzbeauftragten des Bezirks und der Steuerungsrunde des Fairtrade Bezirks Pankow sowie der Unterstützung der Landesstelle für Entwicklung und Zusammenarbeit einen neuen Audioguide erstellt. Die Tour zum Umweltschutz hat vier Stationen und beginnt am ÖkoGut Berlin-Buch, führt über die Waldschule Bucher Forst und die Karower Teiche zum Weltacker im Botanischen Volkspark Pankow. Wir stellen Aktivitäten lokaler Organisationen, Einrichtungen und Gruppen vor, die sich mit dem Klima- oder Umweltschutz beschäftigen und verorten die Themen im weltweiten Kontext. Dabei folgen wir der Idee des „Global denken, lokal handeln“, dem Leitspruch der Konferenz von Rio 92 und den 17 SDG’s, den „Sustainable Development Goals“.

Berlin, DE

Direkt am S-Bahnhof Buch befindet sich der Pankeweg, über den wir zu den Karower Teichen kommen.
Auch bei unserer 4. Station geht es um den „Schutz von Ökosystemen“ und damit um das SDG 15. Am Beispiel der Karower Teiche erläutern wir die Bedeutung der Umweltbildung. Wir berichten über das veränderte Verhältnis der Menschen zur Natur und über die Diskussion und Aktivitäten zum Erhalt der Biodiversität. Aus den ehemaligen Rieselfeldern, den Karower Teichen, ist heute ein Paradies für Pflanzen und Tiere geworden. Das Biotop erfüllt als Ausflugsziel in einem großstädtischen Einzugsbereich und als außerschulischer Lernort in der Umweltbildung wichtige und vielfältige Funktionen.

Alt-Buch 51, 13125 Berlin, DE

Das 12. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, das bis 2030 umgesetzt werden soll, lautet „Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen“.
Das ÖkoGut Berlin-Buch ist ein Biogarten, der seine ökologisch hergestellten Produkte im eigenen Hofladen anbietet.
In diesem Beitrag berichten wir über die Vor- und Nachteile der konventionellen bzw. der ökologischen Landwirtschaft. Fragen uns, welche Auswirkungen die Marktmacht einiger, weniger Handelskonzerne auf unser Essen und die Nahrungsmittelproduktion hat. Und was das für die kleinbäuerliche, familiäre Landwirtschaft im globalen Süden bedeutet. Wie können wir in unserem eigenen Alltag dazu beitragen, dass die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO bis 2030 erreicht werden? Wir geben einige Beispiele, wie wir stärker auf nachhaltigen und fairen Konsum achten können.

Blankenfelder Chaussee 5, 13159 Berlin, DE

Der Weltacker ist ein Bildungsprojekt, das auf 2000 m² Fläche viele Probleme rund um den weltweiten Ackerbau aufzeigt. Die Arbeit auf dem Acker ist Teil des Angebots, das die Zukunftsstiftung Landwirtschaft in vielfältigen Kursen für Schüler:innen und Erwachsene anbietet.
Er gibt ein anschauliches Beispiel dafür, wie die weltweiten Ackerflächen derzeit genutzt werden und zeigt gleichzeitig, wie viel Flächen für den Anbau von Nahrung, für Futterpflanzen oder Energiepflanzen eingesetzt werden. Der Weltacker ist ein außerschulischer Lernort für das Lernen in globalen Zusammenhängen und baut so Brücken zum Verständnis des Lebens im globalen Süden. Wir stellen Pankower Akteure vor, die sich mit Globalen Lernen vielfältig engagieren und gehen Frage nach, ob eine nachhaltige, ökologische Landwirtschaft die wachsende Weltbevölkerung ernähren könnte. Mit dem 2. Nachhaltigkeitsziel (dem SDG 2) soll der Hunger in der Welt beenden werden und wir erläutern am Beispiel der weltweit zur Verfügung stehenden Ackerflächen, wie dieses Ziel erreicht werden könnte.

Hobrechtsfelder Chaussee 110, 13125 Berlin, DE

Die zweite Station auf unserer Tour mit dem Fahrrad ist die Waldschule Bucher Forst in der Hobrechtsfelder Chaussee 110.
In diesem Beitrag stehen SDG 15 „Schutz von Ökosystemen“ und SDG 6 „das Recht auf sauberes Wasser“ im Mittelpunkt der Betrachtung.
Die Waldschule Buch bietet ein reichhaltiges Lernprogramm zum Ökosystem Wald: komplexes Biotop, Wasserspeicher, Holzproduzent, Produzent langlebiger Biomasse, Lebensraum für Tiere, Ort der Ruhe, der Märchen, Legenden und Sagen, alles das kann der Wald sein. Der Schutz der Wälder ist weltweit die Voraussetzung für den Schutz des Trinkwassers. Doch viele Wälder sind krank, oder werden abgeholzt und niedergebrannt. Wir betrachten, wie aus den großen, ehrfürchtigen Wäldern ein kranker Patient wurde und beschäftigen wir uns mit der Frage des Menschenrechts auf Wasser.