fair.wandeln.münchen - Sendling

Plinganserstraße 6, 81369 München, DE

Herzlich Willkommen bei fair.wandeln.münchen, deinem digitalen Guide zu Orten des Wandels. Heute erkunden wir gemeinsam das lebendige Stadtviertel Sendling mit einem kleinen Ausflug in die Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Wir besuchen Orte, an denen zukunftsweisende Ideen umgesetzt werden, und deren Akteur*innen einen wichtigen Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation leisten. Wir lernen Menschen kennen, die uns ihre Kreativität spüren lassen, ihr Handwerk zeigen und deutlich machen, wofür sie brennen und sich einsetzen.

Dabei sind Ernährung, Konsum oder das Mitgestalten der Gesellschaft nur einige der Themen, mit denen wir in Berührung kommen. Am besten, wir lassen die Menschen an den Orten des Wandels selbst zu Wort kommen. Schön, dass du bei dieser Entdeckungsreise dabei bist.

Die Tour ist so angelegt, dass keiner festgelegten Route gefolgt werden muss. Der Startpunkt ist frei wählbar. An den Stationen gibt es etwas zu sehen und zu hören: Durch Bilder und Audiobeiträge erfährst du Wissenswertes zu den einzelnen Orten des Wandels. An allen Stationen kannst du dich auch noch selbst umschauen.

Dann kann es auch schon losgehen: Wir wünschen dir viel Vergnügen und eine spannende Zeit mit unserem digitalen Guide zu den Orten des Wandels in Sendling.

Übrigens: fair.wandeln.münchen ist ein Kooperationsprojekt von Orte des Wandels und Netzwerk Klimaherbst e.V. Hier erfährst du mehr über die beiden Initiativen:
https://www.ortedeswandels.de/
https://klimaherbst.de

Der Walk in Sendling/Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt entstand in Zusammenarbeit mit der KU Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen des Masterstudiengangs Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Mehr Infos zum Projekt fair.wandeln.münchen findest du unter:
https://fair-wandeln.de

Wir möchten uns zudem ganz herzlich bei Petra Serbin von den sichtbarmacher:innen (https://sichtbarmacher.de) für die musikalische Untermalung der Podcasts bedanken.

Daiserstraße 5, 81371 München, DE

Hollerbusch Naturkost lässt sich am besten mit den folgenden Worten beschreiben: persönlich, genüsslich und ursprünglich. Der Hollerbusch gehört zu den ältesten Bioläden in München und ist in Sendling eine wahre Institution. Hier trifft man sich nicht nur zum Einkaufen, sondern auch zu Austausch und gemütlichem Essen während der Mittagszeit. Von 11:30 bis 14 Uhr sind verschiedene vegane Suppen und Reisgerichte im Angebot – die bei Sonnenschein auch entspannt in den Liegestühlen vor dem Laden genossen werden können. Beim Sortiment wird auf Saisonalität und Regionalität geachtet, Fleisch wird einmal die Woche nach Vorbestellung frisch beim Biohof geholt und auch das Thema „Zero Waste“ wird in Form einer verpackungsfreien Station für Müsli, Nüsse und Linsen angegangen.

Wie man sich nun bei der Vielzahl an Biosiegeln im Lebensmittelbereich zurechtfindet und was Klimaschutz mit Ernährung zu tun hat, finden wir im Gespräch mit Inhaber Markus Keller heraus.

Mehr zu gesunden und natürlichen Lebensmitteln gibt es auf https://www.hollerbusch-naturkost.de

Alramstraße 19, 81371 München, DE

An dieser Station tauchen wir ein in fließende Silhouetten, florale Muster und die französische Leichtigkeit. Am Ladenatelier ME&MAY angekommen, fällt sofort das schön dekorierte Schaufenster auf. Im Inneren wartet eine bunte Farbenvielfalt. Die Kleidungsstücke – ausschließlich für Frauen – sind alle aus natürlichen Materialien hergestellt. Das Konzept ist stimmig: Bei der Auswahl der zertifizierten Stoffe für Kleider, Blusen, Hosen und Jacken steht neben dem Design vor allem die Qualität der Kleidungsstücke im Vordergrund – produziert unter fairen Herstellungsbedingungen.

Die beiden Designerinnen Mathilde Feuillet und Melissa Knorr geben uns in ihrem Atelier, das sich ebenfalls im Laden befindet, einen Einblick in ihre Arbeit. Sie erzählen von der Gründung ihres Labels, der Wahl ihrer Produktionsstätte in Europa, um die Transportwege kurz zu halten, dem bewussten Umgang mit Ressourcen und was sie über das Fast-Fashion-Phänomen und den damit einhergehenden Umweltproblemen denken.

Schau dich gerne im ME&MAY um, Informationen zu den Kollektionen und den verwendeten Materialen gibt es zudem auf der Website: https://www.meandmay.de

Kleiner Tipp am Wegesrand: Das Om Nom Nom in der Oberländerstraße 24a bietet sich gut für einen Zwischenstopp an. Das vegane Café mit Feinkost zeigt, dass Genuss auch ohne tierische Produkte möglich ist – bezeichnend, denn in den hellen Räumlichkeiten befand sich einst eine Metzgerei. Heute gibt es hier köstliche Bowls, herzhafte Sandwiches und leckeren Kaffee. Einen Blick sollte jeder in die vegane Käsetheke werfen. Bis zu 50 verschiedene Sorten stehen dort zur Auswahl.

Speisekarte und Öffnungszeiten findest du hier: https://www.om-nom-nom.de

Gotzinger Straße 8, 81371 München, DE

Das Impact Hub München gehört zu einem globalen Netzwerk, das das Konzept des Co-Working verfolgt. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 100 dieser kreativ eingerichteten Büroflächen, die nicht nur zum reinen Arbeiten einladen. Denn es geht um mehr. So liegt der Fokus beim Impact Hub München auf dem Sichtbarmachen von Wissen rund um gemeinwohlorientiertes Wirtschaften. Grundlage dafür ist die Vermietung von Arbeitsplätzen, eine unterstützende Umgebung sowie eine lebendige Community. Ob als Team oder Einzelperson: Der Austausch mit anderen Co-Worker*innen ist gewünscht und soll als Inspiration dienen, um das eigene Vorhaben voranzutreiben.

Wer das Impact Hub München betritt, wird von einem offenen Raumkonzept empfangen, das durch sein gradliniges Design überzeugt, gleichzeitig aber auch Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt. Es stehen Workshop-Räume, Gemeinschaftsplätze, Einzelbüros, aber auch Gruppenräume zur Verfügung. Mit Amelie Mertin, Teil des achtköpfigen Impact Hub München-Teams, sprechen wir nicht nur über faire Arbeitsmodelle und Löhne, sondern auch darüber, wie Wirtschaft als Werkzeug funktionieren kann, um Gesellschaft positiv mitzugestalten.

Alles Wissenswerte über das Impact Hub München erfährst du hier: https://munich.impacthub.net

Gotzinger Straße 48, 81371 München, DE

Es gibt es noch, das gute Brot. Betritt man die Brot- und Feinbäckerei Neulinger, fällt einem sofort die offene Backstube ins Auge. Hautnah können Kund*innen das geschäftige Treiben hinter der Plexiglasscheibe beobachten. Dort wird noch nach echter Handwerkstradition gearbeitet, mit eigenen Rezepten, biologischen Zutaten und einem hauseigenen Natursauerteig, der die Zeit bekommt, die er braucht. Backvormischungen und tiefgekühlte Industrie-Teiglinge sind ein Tabu. Und wie sollte es anders sein: Das schmeckt man!

Nimm auch du dir ein bisschen Zeit und lass die Atmosphäre in der Brot und Feinbäckerei Neulinger auf dich wirken, während du dem Gespräch mit Gründer Ludwig Neulinger lauschst. Er verrät uns nicht nur, was man hier unbedingt einmal probieren sollte, sondern auch, warum Zusatzstoffe in einem Brot nichts zu suchen haben.

Die Brot und Feinbäckerei Neulinger trägt seit 2009 das Bioland- Gütesiegel. Mehr dazu unter: https://baeckerei-neulinger.de

Ruppertstraße 5, 80337 München, DE

Wenn du die 15 Meter hohe Stahlkonstruktion der Künstlerin Flaka Haliti in Form eines Gesichts erblickst, dann weißt du, dass du richtig bist: Du stehst vor der LUISE. In diesem Kulturzentrum, das an einem besonders geschichtsträchtigen Ort steht, gibt es seit 2021 Kultur von allen für alle. Offenheit und Neugierde werden dabei großgeschrieben. In der LUISE, die übrigens ein komplett barrierefreier Kulturort ist, können Menschen sich begegnen und in den gemeinsamen Dialog treten.

Die LUISE ist vielfältig, was sich auch in ihrem Programm widerspiegelt: Konzerte, Theateraufführungen, Kindertanz, Netzwerktreffen, Workshops und vieles mehr wird angeboten. Zusätzlich können Vereine oder Initiativen auch Räume verschiedener Größe für ihre Projekte nutzen.

Wir haben mit Clara Holzheimer, Leiterin der LUISE, über die Wichtigkeit kultureller Angebote, die Persönlichkeit der LUISE und Leidenschaft im Beruf gesprochen.

Mehr Informationen zur LUISE und zum Programm gibt es unter: https://www.luise-kultur.de

Zenettiplatz 3, 80337 München, DE

Weltweit wachsen die Großstädte. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt mittlerweile im urbanen Raum. Wohnungspreise explodieren, das Verkehrsaufkommen nimmt zu, Platz wird immer knapper, die Luft schlechter. Begrünte Freiräume als Rückzugsorte nehmen dadurch eine immer wichtigere Stellung ein. Im Rahmen des Projekts City2Share wurde 2018 der Zenettiplatz durch die Sperrung von Parkplätzen zu einem Quartiersplatz umgestaltet. Er entwickelte sich zu einem Nachbarschaftstreff, der allen offensteht – mit Sitzgelegenheiten, Hochbeeten, einem Büchertauschregal und einem Pfandflaschensammelfach.

An dieser Station soll es einmal nicht ums Hören gehen, sondern vielmehr um deine Vision. Nimm auf der „Sonnenbank“ Platz, lass' den Zenettiplatz auf dich wirken und kreiere für dich deine urbane Utopie: Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Wie wollen wir leben? Ein paar Stichwörter sollen dir bei deiner Utopie-Findung helfen: autofreie Innenstädte, E-Mobilität, bezahlbarer Wohnraum, vertikale Gärten, Wassermanagement, intelligente Gebäude. Wenn du den Walk mit jemanden zusammen machst oder in einer kleinen Gruppe unterwegs bist, tauscht euch gerne zu dem Thema untereinander aus.

Übrigens: Das Büchertauschregal am Zenettiplatz ist nur eines von vielen im Münchner Stadtgebiet. Für mehr Lesestoff und Tauschmöglichkeiten: https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/schoene-buecherschraenke-in-muenchen.html