SCHWEINSBERG FÜR KIDS

Stadtführung Marktplatz 7, 35260 Stadtallendorf, DE

Hier wollen wir unseren Kids Schweinsberg vorstellen. Dabei sollen Häuser, Straßen und interessante Objekte beschrieben werden. Diese Beschreibungen in Form von Videos, Texten und Hörspielen sind von den Kindern der Grundschule Schweinsberg bereits gefertigt. Nach den Sommerferien werden sie dann offiziell in den Walk gestellt.

Autor: Unser Schweinsberg

Unser Schweinsberg e. V. - Gemeinde

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Stadtrundgang, Freizeitangebot, Vereine, Gastronomie, Soziale Einrichtungen, wichtige Adressen, T...

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6 Stationen

Stadtführung für Kinder

Hallo liebe Kinder und Eltern,
ihr habt euch hier eingeloggt, und wollt etwas über die kleine Landstadt Schweinsberg erfahren.
Dabei kann man sich von Digi Walk führen lassen. Das Navigationszeichen zeigt den Weg zu einer der nächsten Stationen die ihr euch ausgesucht habt.
In Schweinsberg könnt ihr Vieles sehen was neugierig macht, aber auch etwas lernen über die Vergangenheit des Ortes.
Hier gibt es die Burg, die Stephanskirche und noch viele altertümliche Häuser, Höfe und Bereiche, die auf die frühere Zeit hinweisen.
Interessante Naturbereiche wie das Schweinsberger Moor und die Ohm laden zu einem Spaziergang ein.

Der Marktplatz

Marktplatz 7, 35260 Stadtallendorf, DE

Der Marktplatz
Ein Markt ist ein Ort in einer Stadt, an dem etwas verkauft wird. Im Mittelalter war es noch etwas Besonderes, wenn eine Stadt einen Markt hatte. Dazu brauchte sie eine Erlaubnis vom Herrscher des Landes, zum Beispiel von einem Kaiser oder König.
Der Schweinsberger Markt wurde schon 1332 vom Kaiser „Ludwig der Bayer“ mit Urkunde genehmigt.
Damals war aber der Marktplatz noch nicht da wo er heute ist, sondern an einem Platz hinter dem Rathaus fast neben der Kirche.
Weil der aber zu eng war, wurde später der Markt auf den jetzigen Platz verlegt.
Aber der Markt war hier nicht so erfolgreich, sodass es kaum Markttage gab.
Heute finden zwei Landmärkte und der Weihnachtsmarkt statt. Mobile Verkaufsstände kommen auf den Platz und bieten Wurst und Fleischwaren, Backwaren, Obst, Gemüse und Fischprodukte an.
Manchmal finden hier auch Festveranstaltungen statt.

Die Stephanskirche

Kirchgasse 4, 35260 Stadtallendorf, DE

Die Stephanskirche
Die Gründung eines ersten Kirchenbaues erfolgte um 1260 durch die Schencken zu Schweinsberg, die das Vermögen dazu stifteten. Sie hatten seinerzeit damit das Patronatsrecht erworben und haben es auch heute noch. Das Patronat kann den Pfarrer bestimmen.
Die danach gebaute Pfarrkirche in Schweinsberg ist eine sogenannte, dreischiffige Hallenkirche der Spätgotik, deren Bau 1506 abgeschlossen war.
1635 im Dreißigjährigen Krieg brannte die ganze Stadt bis auf zwei kleine Häuser ab und dabei auch die Kirche. Sechs Jahre später wurde die halb aufgebaute Kirche erneut eingeäschert. Erst 13 Jahre danach wurde der Aufbau begonnen. Nach weiteren fünf Jahren war der Kirchenwiederaufbau 1664 beendet.
Der Altar stammt aus dem Jahre 1885, das Altarkreuz ist circa 500 Jahre alt. Das Buntfenster vorne über dem Altar zeigt im Mittelteil Christus , auf der linken Seite die heilige Elisabeth und das Rosenwunder und rechts den Kirchenpatron Stephanus mit einem Stein vor der Stirn, dem Symbol seines Martyriums. Er wurde gesteinigt, weil er zu seinem christlichen Glauben stand.
Die erste aktenmäßig belegte Orgel wurde 1628 -1630 erbaut. 1956-57 fand eine neue Orgel ihren heutigen Platz auf der Westempore.
Die älteste der vier Glocken wurde 1680 gegossen.
Die prächtige Kanzel aus dem Jahre 1868, stammt aus der Werkstatt des Schweinsberger Schreiners Johann Jost Fleischhauer. Von seinem zweiten Vornamen stammt wohl auch der heutige Hausname „Juste“.
Seitlich an der Kirche ist das Denkmal für einen bedeutenden Mann aus Schweinsberg angebracht, dies war Johann Georg Estor Geheimrat des Landesfürsten und Kanzler der Marburger Universität.

Versuche die Fragen und Aufgaben folgender Links zu lösen
Stephanskirche-Quiz https://learningapps.org/display?v=pf6urupya22
Besonderheiten der Stephanskirche https://learningapps.org/display?v=pufmmc6p322
Stephanskirche - Was ist das? https://learningapps.org/display?v=pzicnn6qt22
Stephanskirche - Ich sehe was, was du nicht siehst A https://learningapps.org/display?v=pnttmwrza22
Stephanskirche - Ich sehe was, was du nicht siehst B https://learningapps.org/display?v=p4p8mu0dn22
Lebenskette der Stephanskirche https://learningapps.org/display?v=p463mvsuc22


Das Backhaus

Im Tal 1, 35260 Stadtallendorf, DE

Das Backhaus
Der Name erklärt eigentlich schon die Bedeutung des Hauses, hier wurde nämlich gebacken.
Das Backhaus wurde 1839 gebaut. Darin befinden sich im unteren Geschoß zwei Backöfen, nein keine elektrisch beheizten, sondern die mussten mit Brennholz aufgeheizt werden. Viele Familien nutzten das Backhaus. Zuhause wurde aus Roggenmehl und Sauerteig der Brotteig hergestellt und in Brotlaibe geformt, was meistens die Frauen machen mußten. Zum Backen wurden die Laibe auf Brettern ins Backhaus gebracht und einzeln in den heißen Ofen geschoben. Nach ca. 1 Stunde Backzeit wurde es herausgeholt und wieder nach Hause gebracht. Weil viele Haushalte das so machten musste natürlich eine festgelegte Reihenfolge eingehalten werden. Auch wurde bestimmt wer anheizen und das Holz dafür zur Verfügung stellen musste. Das Brot reichte dann für ca. zwei Wochen.
Im oberen Stockwerk war eine Stube für den Nachtwächter. Ein weiterer größerer Raum war als Krankenstube eingerichtet wenn jemand krank war und in Krankenpflege musste.
Später wurde dieser Raum auch als Arrestkammer für Menschen genutzt die gegen Gesetze verstoßen hatten.
Die Kinder der Grundschule Schweinsberg hatten einen Besuch im aktiven Backhaus in Erfurtshausen organisiert und dort mitgemacht, wie man früher Brot in öffentlichen Backhäusern gebacken hat. Daraus haben sie die Bilder mit Beschreibungen erstellt.

Rathaus

Im Tal 5, 35260 Stadtallendorf, DE

Das Rathaus, erbaut 1671.
Anstelle des jetzigen Hauses hat vermutlich schon vor dem großen Stadtbrand im dreißigjährigen Krieg, ein Gemeindehaus gestanden. Im neuen Rathaus war eine städtische Gastwirtschaft und auch dazugehörige Stallungen, in denen der Wirt auch den Gemeindeeber zu halten hatte. Das Wirtshaus nannte sich „Zum weißen Ross“. Über der Wirtsstube befand sich eine Ratsstube für Magistrat und Rügegericht. Das Rathaus diente auch als Wahllokal und als Amts- und Gemeindehaus. So war es schon damals ein Gebäude, ähnlich wie heute das Bürgerhaus.
Zeitweise waren hier auch zwei Schulräume eingerichtet. Dafür musste die Gemeindeverwaltung in das städtische Posthaus in der Biegenstraße ausweichen.
Durch große Renovierungsarbeiten 1852 erhielt das Haus sein heutiges Aussehen.
Als die neue Volksschule fertiggebaut war konnte die Verwaltung wieder in die alten Räume einziehen.
Nach der Eingemeindung Schweinsbergs nach Stadtallendorf, verlor das Haus immer mehr seine ursprüngliche Bedeutung als amtliches Gebäude. Es wurde 1984 an Privateigentümer verkauft.
Heute erinnert nur noch das geschnitzte Wappen an der Hauseingangstür an den einstigen Amtscharakter dieses Hauses. Was ist das für ein Wappen?
https://learningapps.org/display?v=p1ebhx4t522

Die Burg

Neustadt 6, 35260 Stadtallendorf, DE

Der Freiherr Schenck zu Schweinsberg führte uns dort herum und erzählte uns von der Geschichte der Burg.
Die alte Burg wurde rund um das Jahr 1230 gebaut. Im Hochmittelalter gab es dort einen Bergfried, der jetzt nur noch eine zerfallene Ruine ist. 1482 wurden einige Burgteile angebaut, zum Beispiel die Zwingermauern mit drei kasemattierten Türmen. Die Zugbrücke, unter der kein Wassergraben war, kam nicht häufig zum Einsatz, da die Vorburg sehr gut bewacht war. Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) wurde dann jedoch ganz Schweinsberg und auch die Burg größtenteils zerstört. Nur zwei Häuser brannten nicht ab (siehe Foto).
„In den Jahren 1850 bis 1852 haben meine Vorfahren die Burg schließlich umgebaut und eine neue Kemenate errichtet. Sie sind dann dort eingezogen und haben einen neuen Burggarten angelegt, der noch heute existiert.“, berichtete Freiherr Schenck zu Schweinsberg, wie die Burg ihren heutigen Zustand erreichte. Bei der Besichtigung betraten wir zudem den Kerker, der früher mit einem kleinen Fenster und Gitterstäben, einem offenen Ofen und einem Loch als Toilette ausgestattet war.
Seit über 780 Jahren ist die Schweinsberger Burg im Besitz der Familie Schenck zu Schweinsberg, was auch noch heute an dem Familienwappen zu erkennen ist, das an der Vorburg hängt. Auch auf der Fahne, die auf dem Hexenturm steht, ist das Wappen abgebildet. Heute befinden sich in der Burg einige Eigentumswohnungen. Eine davon wird von Freiherr Schenck zu Schweinsberg bewohnt.

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