Historischer Rundgang Ahlden

Tour Große Straße 6A, 29693 Ahlden (Aller), DE

Zauberhaftes Ahlden erkunden. Lasst Euch durch den wunderschönen Fachwerk-Ort Ahlden führen und lernt seine facettenreiche Geschichte kennen . Dabei erfahrt Ihr z.B. auch etwas über die "Prinzessin von Ahlden" und über Arno Schmidt und seinen Roman: "Das steinernde Herz". Viel Spaß!

Autor: Bürgerverein Ahlden und Eilte e.V.

Was uns wichtig ist

Was uns wichtig ist

Wie fing es an und was ist uns wichtig. Geschichte, Historisches, Kunst, Musik, Gemeinschaft, Ver...

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7 Stationen

Das Pfarr-Witwen-Haus

Große Straße 6A, 29693 Ahlden (Aller), DE

Dieses Haus zeugt von der frühen sozialen Fürsorgepflicht der Kirche. Hier fanden die Witwen der Pfarrer oder falls möglich - durch Zuweisung der Gemeinde - Arme oder Gemeindebedienstete ein Zuhause. Um dies zu leisten, waren Kirche und Gemeinde immer wieder auf Spenden aus den Reihen der Wohlhabenden Bürger angewiesen. Beim großen Brand 1715 fiel auch dieses Haus den Flammen zum Opfer und konnte aus Spendengeldern wieder aufgebaut werden.
1995 wurde das baufällige Gebäude aufwendig restauriert und dient seither dem Flecken Ahlden als Bürgermeisteramt.
Während der Öffnungszeiten kann man hier das „Sophie-Dorothea-Zimmer“ besichtigen.
Es gibt Einblick in das tragische Schicksal der „Prizessin von Ahlden“ die hier 32 Jahre im Ahldener Schloss in Verbannung lebte. Mehr zu lesen und zu sehen an der Station "Schloss Ahlden"

Siehe auch Digiwalk „Historischer Rundgang“
Auszug aus der „Ahldener Chronik“ teilweise angepasst

Schloss Ahlden

Große Straße 1, 29693 Ahlden (Aller), DE

Von 1694 - 1726 wurde hier Sophie Dorothea "Prinzessin von Ahlden" auf das Wasserschloss verbannt. Mit der tragischen Liebesbeziehung zu ihrem Geliebten, Graf Philipp Christoph Königsmarck, berührt große europäische Geschichte den Ort. Ihr geschiedener Ehemann, Georg Ludwig, bestieg 1714 als König Georg I. den englischen Thron.
Vermutlich im Jahr 1344 wurde das Schloss auf Pfählen erbaut und diente verschiedenen Herren als Feste. Ursprünglich war es mit einem Wassergraben und einem Wall umgeben und konnte nur über eine Zugbrücke erreicht werden. Bis in die 70iger Jahre hinein Jahre war hier das Amtsgericht und Gefängnisräume untergebracht. Nach 500 Jahren in staatlichem Besitz, wurde das Schloss an 1975 an Privat verkauft. Seit dem können hier Kunstliebhaber aus aller Welt im Kunstauktionshaus Ahlden Kunstschätze ersteigern.

St. Johannis der Täufer Kirche

Große Straße 7, 29693 Ahlden (Aller), DE

Der spätgotische Kirchturm der Kirche ist das älteste Gebäude in Ahlden. Er wurde im 9. Jh. als Missionskirche erbaut. Er hat die verschiedenen schweren Brände und Zerstörungen während des 30-jährigen Krieges weitgehend unbeschadet überstanden. Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1202 nach Chr. Zwischen 1846 - 1848 wurde der Bau erweitert. Von 2000 - 2004 wurde die Kirche aufwendig renoviert und ein Bibelgarten angelegt.
Besonderheiten:
Zwei Silberleuchter, eine vergoldete Hostiendose sowie Kelch und Kanne wurden von der "Prinzessin von Ahlden" gestiftet.
Jugendstildenkmal der Gefallenen (Ostseite)
Im Turm siedelte sich, die im Norden sehr seltene Mausohr-Fledermaus an
Die älteste noch bestehende Glocke der Kirche ist eine kleine Bronzeglocke von 1520

Scheunenviertel

An der Schulstraße 7, 29693 Ahlden (Aller), DE

Vermutlich geht die Errichtung des Scheunenviertels auf den Feuerschutz und Lagerplatzmangel der Bauern zurück. Erstmals erwähnt wurde das Viertel 1632, als während des 30-jährigen Krieges im 18. Jh. Truppen unter Tilly und Pappenheim den gesamten Ort samt Scheunenviertel niederbrannten.
Im Scheunenviertel sind heute rd. 25 Scheunen erhalten, die inzwischen zum größten Teil zu Wohngebäuden umgebaut wurden.
Besonderheiten:
Jedes Jahr, Anfang Juni wird hier von den ortsansässigen Vereinen und Organisationen ein sehr beliebter Flohmarkt organisiert. Das Scheunenviertel bietet dafür einen unvergleichlichen Rahmen.

Das Spritzenhaus

Am Spritzenhaus 1, 29693 Ahlden (Aller), DE

Das Gebäude wurde 1926 errichtet. Es diente mit seinem "langen Hals" der Feuerwehr als Gerätehaus zum Trocknen der Schläuche, als Aufenthalts- und Schulungsraum, sowie als Remise für die Feuerwehrfahrzeuge - und sogar der Leichenwagen fand hier zeitweise Unterstand. Einige Jahre fanden hier Kunstausstellungen statt. Heute wird es als Wohngebäude genutzt. Im angrenzenden Wäldchen, dem "Arno-Schmidt-Hain" ist die Stele des Künstlers Uwe Oswald zum gleichnamigen Roman "Das steinerne Herz" zu bestaunen.

Teehaus im Landschaftspark

Bahnhofstraße 1B, 29693 Ahlden (Aller), DE

Das Teehaus und der Landschaftspark liegen, etwas versteckt hinter den Sportanlagen des TSV Ahlden. Man erreicht sie am Besten, auf einem schmalen Pfad rechts der Tennisanlage.
Der im Stil des englischen Landschaftsgartens angelegte Park, verdankt seine Entstehung dem Hamburger Advokaten Dr. Otto August Wilhelm Klee, der sich 1844 mit dem Bau einer neoklassizistischen Villa nebst Teehaus eine Sommerresidenz schuf.
Sie avancierte also bald zum ständigen Familienwohnsitz. Der auch als „Berggarten“ bezeichnete Landschaftspark ist eine der ersten repräsentativen Gartenanlagen unserer Region, die nicht von einem adeligen, sondern von einem vermögenden bürgerlichen Besitzer in Auftrag gegeben wurde. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz und gehört nicht nur zu den kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten im Aller-Leine-Tal, sondern hat auch für die Einwohner Ahldens einen hohen Erholungswert.
Der öffentliche Teil des Parks wird seit einigen Jahren durch eine Gruppe von Ehrenamtlichen im Rahmen der Bürgervereins und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde gepflegt. Auf der Apfelwiese wurde wieder neue "Alte Sorten" von Apfelbäumen angepflanzt und eine Insektenfreundliche Wiese angelegt.
Quelle Wikipedia teilweise angepasst.

Zollhof

Große Straße 11, 29693 Ahlden (Aller), DE

Bis ins 19. Jh. hinein wurde in Ahlden Land- und Wasserzoll erhoben. Auf der Aller und Leine fand zwischen Celle, Bremen und Hannover reger Handel u.a. mit Holz und Getreide statt. Neben dem Fischfang waren Zölle eine wichtige Einnahmequelle des Fleckens.

Neben den Zollinspektoren waren hier, während die Prinzessin auf dem Schloss lebte, auch die Drosten* und Amtmänner untergebracht, die nach dem Tode der Prinzessin wieder ihre Dienstwohnungen im Schloss bezogen.

Auf dem Foto ist der Zollhof von der Badestelle an der Alten Leine aus zu sehen. Ursprünglich lag auch hier der Haupteingang, der durch einen üppigen Ziergarten führte.

*Verwalter für den Landesherren
(Auszug aus der „Ahldener Chronik“)

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