Sevilla

Stadtführung Calle Rodrigo Caro 11, 41004 Sevilla, ES

Tag 5 - Sevilla: Plaza de España - Parque de María Luisa Abendessen: Bar Estrella Plaza de la Encarnación - Parasol Tag 6: Real Alcazar - Catedral de Sevilla - Plaza de Toros de la Maestranza - Puente Isabel I. Abendessen: Bar las Teresas

Autor: Ti Na

9 Stationen

PLAZA DE ESPAÑA

Plaza España 1, 41013 Sevilla, ES

Es gibt speziell in Sevilla sehr viel ältere Plätze mit ebensolcher Bausubstanz als die im Jahr 1929 vom leitenden Architekten der damaligen Iberoamerikanischen Ausstellung Aníbal González nach nur vier Jahren Bauzeit errichtete Plaza de España im Parque de María Luisa am Ufer des Río Guadalquivir. Nichtsdestotrotz hat der gut 50.000 m² große und als Halbkreis angelegte Platz samt seines gut 500 Meter langen Kanals mit seinen die vier alten spanischen Königreiche repräsentierenden Brücken seit seiner Eröffnung nicht nur im lokalen und regionalen, sondern auch im nationalen Selbstverständnis einen ganz besonderen Stellenwert inne.

Diese Hochschätzung verdankt der Platz natürlich der durch seine genaue Gestaltung detailliert und dezidiert geplanten Absicht, als Spiegelbild ganz Spaniens zu dienen. So sollen das umgebende geschlossene Gebäude im Stil der Renaissance und des Barock das iberische Mutterland und die Öffnung auf der Seite zum Fluss den Weg zum Atlantik und den seinerzeit noch vorhandenen südamerikanischen Kolonien symbolisieren.

Zum Gedenken an den Architekten und Erbauer Aníbal González wurde im Mai 2011 ein Denkmal in Form einer 2,50 Meter hohen Bronzestatue direkt am viel frequentierten Haupteingang der Plaza de España aufgestellt.

Auch die verschwenderisch verwandten Baumaterialien Marmor und Keramik sowie die typisch andalusischen Keramikfliesen „Azulejos“ erfüllen diese repräsentative Funktion. Sie stehen für je eine der insgesamt 48 spanischen Provinzen, sind alphabetisch angeordnet und mit aufwendigen Abbildungen und Darstellungen historischer Begebenheiten und den Wappen der jeweiligen Hauptstädte geschmückt.

Die 24 imperialen Adler mit dem Wappen Königs Carlos V., die vier je drei Meter hohen Herolde und die beiden mächtigen Türme dienen dem gleichen ornamentalen Zweck. Diese Detailversessenheit wurde von den einst gut 1000 Arbeitern nahezu im Rekordtempo bewerkstelligt, sorgte aber auch dafür, dass der Platz die höchsten Kosten der gesamten Ausstellung verursachte.

Die umgebenden Plätze und Straßen Plaza del Ejercito Espanol, Avenida de La Borbona und die Avenida de Isabel la Catolica schirmen den Platz wie ein Dreieck von dem Rest des Parks ab.

Sehenswert sind auch der dem berühmten Maler Francisco de Goya gewidmete Bereich Glorieta de Goya und das Monumento a La Raza neben dem Nordturm, die Statuenwand Glorieta de San Diego verkörpert den städtischen Wahlspruch „NO8DO“.

Nach dem Ende der Ausstellung diente das Gebäude am Platz zunächst der Universität von Sevilla, kurze Zeit später nach dem Ende des Bürgerkriegs als Sitz des Generalkommandos der Militärregierung, auch die Vertretung der spanischen Regierung in Andalusien bezog hier Stellung. Ebenfalls untergebracht ist das Militärmuseum der Stadt mit teils seltenen Artefakten aus der Kolonialzeit, nur wenig bekannt ist die Existenz eines prächtigen Theatersaals im Inneren, der auch von vielen Bewohnern der Stadt noch nie besichtigt werden konnte.

Durch seine imposante Erscheinung kam die Plaza de España auch schon mehrfach als Außenkulisse für internationale Filmproduktionen zum Einsatz. So bei den Kinofilmen „Lawrence von Arabien“, „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ und „Der Diktator“, auch die Eröffnungsszene im Roman „Diabolus“ des US-amerikanischen Thriller-Autors Dan Brown hat die Plaza de España als Schauplatz.

PARQUE DE MARÍA LUISA

Calle de los Patos, 41013 Sevilla, ES

Im Zentrum Sevillas, nur wenige Gehminuten vom Palacio San Telmo entfernt, befindet sich der wichtigste öffentliche Park und die Grüne Lunge der Stadt – der María Luisa Park. Ursprünglich gehörte er als landwirtschaftliche Nutzfläche zum San Telmo Palast. Im Jahre 1893 wurde er von der Infantin María Luisa Fernanda der Stadt Sevilla überschrieben. Es sollte aber noch bis 1914 dauern, bis er als María Luisa öffentlich eingeweiht wurde.

Heute ist der María Luisa Park eine der größten künstlichen Parkanlagen Spaniens. Er umfasst mehr als 34 Hektar. Mit der Neugestaltung wurde der französische Landschaftsarchitekt Jean-Claude Nicolas Forestier beauftragt. Im Park findet man neben zahlreichen heimischen Bäumen und Sträuchern auch viele Vertreter des amerikanischen Kontinentes. Zu Ehren der Iberoamerikanischen Ausstellung im Jahre 1929 wurden zahlreiche Gedenkhaine, Pavillons, Gewässer und der Spanische und der Amerikanische Platz angelegt. Neben der üppigen Vegetation kann man außerdem eine reichhaltige Auswahl von Vögeln finden. Im Volksmund wird der Maria Luisa Park auch Taubenpark genannt, weil vor allem ältere Leute und Kinder am Nachmittag hier die Tauben füttern.

Für den Park sollte man ausreichend Zeit einplanen. Im Norden befindet sich das historische Militärmuseum mit seinen zehn Ausstellungsräumen, die alle einem unterschiedlichen Waffenzweig zugeordnet sind. Im Süden des Parks kann man das Archäologische Museum von Sevilla und das Museum der Volkskunst finden. Der Park, der seit 1983 zu den geschützten Volksgütern Spaniens gehört, lädt aber auch zu einem Spaziergang und einem kleinen Picknick mitten im Großstadttrubel Sevillas ein.

BAR ESTRELLA

Calle Estrella 3, 41004 Sevilla, ES

Tapasbar

PLAZA DE LA ENCARNACIÓN + METROPOL PARASOL

Plaza de la Encarnación s/n, 41003 Sevilla, ES

In der vor altehrwürdigen Kulturdenkmälern strotzenden Hauptstadt Andalusiens hat sich seit 2011 ein hypermodernes, prachtvoll geschwungenes Bauwerk inmitten der Altstadt seinen Platz erobert. Schon der Name Metropol Parasol lässt etwas Bedeutendes erahnen. Dort angekommen steht man vor einer atemberaubenden Holzkonstruktion, die wie ein riesiges Sonnendach - dem Parasol, den Plaza de la Encarnación im Herzen Sevillas überspannt.

An jenem Ort befand sich im Mittelalter ein Kloster und seit dem 19. Jahrhundert prägte den Platz eine zentrale Markthalle. Als diese nach 1973 komplett entfernt war, gab es bestenfalls ein Marktprovisorium und man sah ab den 80er Jahren eine neue Bebauung vor. Kurz nach Baubeginn eines eher einfallslosen Bürogebäudes mit Garagen stieß man auf historische Ruinen aus der Zeit der Römer und der Mauren, die unbedingt zu erhalten waren. Der Bau wurde gestoppt und ab 2004 ein internationaler Wettbewerb zur Neugestaltung ausgeschrieben, den der Berliner Architekt Jürgen Mayer mit seinem Entwurf gewann. Schließlich konnte Mayer, nach einigen technisch und finanziell bedingten Verzögerungen, seine extravagante Holzbaukonstruktion, die in dieser Art als weltweit größte gilt, den Bürgern von Sevilla im Jahr 2011 übergeben.

Das aus Furnierschichtholzplatten in quadratischen Kassetten angeordnete Konstrukt besitzt eine Länge von 150 Metern, 70 Metern Breite und eine Höhe von 26 Metern. Es erzeugt unten auf dem Platz ein Licht- und Schattenspiel, das sich mit dem Sonnenlauf über den ganzen Tag kontinuierlich verändert. Die sechs Stützelemente aus holzummanteltem Stahlbeton ragen empor wie Stiele von überdimensionalen Pilzen. Obenauf tragen sie die schwungvoll verbundenen Pilzhüte, die sich wie ein Wabengeflecht elegant über den ganzen Platz winden. Von Weitem wirkt der Metropol Parasol beinahe wie eine gigantische, aus der Form geratene Waffel, die optisch die umgebenden andalusisch maurischen Häuserfassaden wellenartig umspielt.

Das monumental futuristische Metropol Parasol entpuppt sich aus der Nähe als ein auf fünf Ebenen angeordnetes Gebilde mit attraktiven Einrichtungen, die durch einen Aufzug verbunden sind. Im Untergeschoss ist das historische Museum und Antiquarium mit den Funden aus der Römerzeit untergebracht. Die neue, großräumige Markthalle beherrscht die Straßenebene, umgeben von Ladengeschäften und Bars. Darüber befindet sich auf etwa dreitausend Quadratmeter Fläche eine großzügig gestaltete Etage für Veranstaltungen. Ein Restaurant mit rund 300 Plätzen lädt auf der dritten Ebene seine Gäste ein. Ganz oben eröffnet dir dann die Panoramaterrasse, verbunden mit einem, sich durch das Wabengeflecht schlängelnden Laufsteg, erhabene Ausblicke auf den angrenzenden Teil der Altstadt Sevillas.

Ein Besuch dieser Stadt muss dieses neue, sensationelle Wahrzeichen Sevillas einfach einschließen, das die Einwohner nach anfänglicher Skepsis heute stolz aber auch liebevoll einfach „Las Setas“ – die Pilze nennen.

REAL ALCAZAR

Unnamed Road, 41004 Sevilla, ES

Am Rande der Altstadt gegenüber der berühmten Kathedrale von Sevilla steht eines der bedeutendsten Bauwerke von ganz Andalusien. Der Alcázar von Sevilla, die königliche Festung, liegt direkt an einer viel befahrenen Allee, der Avenida de Menéndez Pelayo. Der Alcázar gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der aus dem Mittelalter stammende Königspalast, dessen spanischer Name Reales Alcázares de Sevilla lautet, blickt auf eine lange und sehr abwechslungsreiche Geschichte zurück. Erbaut für König Pedro I. auf den Ruinen eines maurischen Forts ist der Alcázar ein eindrucksvolles Beispiel für die christliche Bauweise, die die maurischen Elemente aus der langen Zeit der Maurenherrschaft miteinander kombiniert. Das Zeugnis der sogenannten Mudéjar-Architektur wurde ab 1364 errichtet und im Laufe der Jahrhunderte von den nachfolgenden Herrschern immer weiter ausgebaut. Schon den Herrschern der Mohaden, einem Berber-Volk, diente der Alcázar als Wohnsitz. Das ist bis heute so geblieben, der spanische König und seine Familie halten sich bei Reisen nach Andalusien stets im Königspalast in Sevilla auf.

Der Alcázar ist ein weitläufiger Komplex aus verschiedenen Bauelementen, der zu den am besten erhaltenen historischen Bauwerken Spaniens zählt. Durch die vielen Anbauten ist ein bunter Stilmix entstanden. Neben den maurischen und frühchristlichen Bauten herrschen vor allem Einflüsse aus der Gotik vor, die unter der Herrschaft von Karl V. und Philipp II., den „katholischen Königen“ in die Architektur Einzug hielten. In zahlreichen Sälen können Besucher einen Eindruck von der Schönheit des majestätischen Bauwerks gewinnen. Der Botschafter-Saal gehört zu den schönsten Räumen des Palastes. Besonders sehenswert ist die Holzdecke, die im Stil der Mudéjar-Architektur von den islamischen Elementen des Bauwerks zeugt. Neben dem Palast von Pedro I. sind vor allem die pittoresken Gärten eine Attraktion. Die verschiedenen Gartenbaustile Frankreichs, Englands und Arabiens sind hier vertreten. Der „Englische Garten“ und die Gartenanlagen im Stil der Renaissance gehören zu den Attraktionen der Anlagen.

CATEDRAL DE SEVILLA

Avenida de la Constitución s/n, 41004 Sevilla, ES

Die Kathedrale Santa María de la Sede ist eine Bischofskirche, die zum Erzbistum Sevilla gehört. Das Gotteshaus befindet sich in der viertgrößten Stadt Spaniens in der andalusischen Provinz Sevilla. Es handelt sich bei der Kathedrale von Sevilla um die weltweit größte Kirche, die im gotischen Stil erbaut wurde. Sie ist zudem die drittgrößte Kathedrale der Welt. Größer sind nur der Petersdom in Rom und die St.-Pauls-Kathedrale in London.

Das zwischen 1401 und 1519 errichtete Bauwerk steht seit dem Jahr 1987 in der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Seit 1928 befindet sich die Kathedrale unter Denkmalschutz. Errichtet wurde das imposante Gebäude auf den Überresten der bereits seit dem 12. Jahrhundert existierenden islamischen Mezquita Mayor.

Zu den auffallendsten Gebäudeteilen zählt die Giralda, ein Minarett der alten Moschee. Dieses heute als Kathedralenturm genutzte Bauwerk ist das Wahrzeichen Sevillas. Oben auf der Spitze sitzt die rund zwei Tonnen schwere Bronzeskulptur Giraldillo, die den Triumph über den muslimischen Glauben verkörpert.

Eine Besichtigung der Kathedrale von Sevilla ist nicht nur für Kunstliebhaber, sondern auch für geschichtlich interessierte Besucher sehr spannend. Das 115 Meter lange und 76 Meter breite Gebäude ist mit insgesamt fünf Kirchenschiffen ausgestattet. Das mittlere Kirchenschiff ist 42 Meter hoch.

Das Bauwerk beherbergt mehrere Kapellen, unter anderem die Capilla de San Antonio. Hier befindet sich das berühmte Bild „Versuchungen des heiligen Antonius“ des Künstlers Murillo. In der Capilla de la Virgen de la Antigua zählt das Fresko Virgen zu den Besuchermagneten.

Die Capilla Real wurde gegen Mitte des 16. Jahrhunderts im Renaissance-Stil erbaut. In der Königskapelle sind Ferdinand III., seine Söhne und seine Gemahlin bestattet. Die Capilla Mayor ist hingegen wegen ihrer gotischen Holzschnitzkunst bekannt. Hier befindet sich ein Altarretabel, das als das größte der Welt gilt.

Wenn man die Kirche besichtigt, findet man dort prachtvolle Grabplastiken aus der Zeit des Mittelalters. Außerdem kann man das im Jahr 1902 gebaute Grabmal von Christoph Kolumbus bewundern. Aufgrund der vielfachen Atlantiküberquerungen war der Verbleib der sterblichen Überreste des Seefahrers ungewiss. Erst im Jahr 2006 bewiesen Erbgutuntersuchungen eindeutig die Identität des berühmten Spaniers. Fakt ist, dass die Leiche von Kolumbus einige Jahre nach seinem Tod im Jahr 1506 nach Sevilla überführt wurde.

1596 gelangten die sterblichen Überreste des weltberühmten Seefahrers nach Santo Domingo und 1795 nach Havanna. Erst im Jahr 1898 kamen sie nach Sevilla zurück. Das Grabmal ist mit vier Sargträgern ausgestattet. Diese verkörpern die spanischen Königreiche Aragón, Kastilien, León und Navarra. Der Sarkophag zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Kathedrale von Sevilla.

PLAZA DE TOROS DE LA MAESTRANZA

Paseo de Cristóbal Colón 12, 41001 Sevilla, ES

Ein architektonisch besonders hervorzuhebendes Beispiel für den Einfluss der maurischer Traditionen auf die andalusische Kultur ist die Plaza de Toros de la Real Maestranza de Caballería in der andalusischen Hauptstadt Sevilla. Die Stierkampfarena liegt mitten im Herzen der Altstadt Sevillas am Paseo Cristóbal Colón.

Unweit von hier befinden sich weitere wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt wie die Kathedrale Santa María de la Sede oder der Plaza Nueva. Alle diese Orte der Altstadt Sevillas kann man in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.

Das prachtvolle Gebäude wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts in einer Mischung aus hispanischem und maurischem Stil erbaut und war über lange Zeit hinweg einer der wichtigsten Austragungsorte für Stierkämpfe im ganzen südspanischen Raum. Von außen mutet es mit seinen zahlreichen Türmchen und Giebeln verspielt und anmutig an. Die Fassade ist in leuchtendem Weiß gestrichen, die Fenster und Türen sind jeweils mit einem Rahmen in kräftigem Gelb eingefasst. Ergänzt wird das Farbenspiel durch massive Holztüren und Fensterläden in einem mediterranen Rotton. Durch diese gelbrote Farbgestaltung spielt die Wahrnehmung der Außenmauern an die Farben der spanischen Flagge an.

Im Inneren erwartet den Besucher ein stattlicher Manegenbau mit einer runden Sandfläche und seitwärts in die Höhe gehenden Sitzrängen. Hier fanden die großen Stierkämpfe Sevillas statt und das begeisterte Publikum fieberte mit den Toreros und Matadores mit, die gewissermaßen die "Popstars" ihrer Zeit waren. Zahreiche wichtige Corridas mit den bedeutendsten Matadoren wurden in diesem Stadionbau im Laufe seiner Geschichte ausgetragen - heute dient das Gebäude jedoch in erster Linie als Museum und zieht Jahr für Jahr unzählige Touristen aus aller Welt in seinen Bann.

Wer der Hauptstadt Andalusiens einen Besuch abstattet, sollte sich dieses beeindruckende historische Bauwerk auf keinen Fall entgehen lassen. Sehr beliebt sind auch die originalen Stierkampfplakate aus der großen Zeit der Corridas, die man als Nachdrucke im Museumsshop erwerben kann.


PUENTE ISABEL II.

Puente de Isabel II 30, 41010 Sevilla, ES

Die umgangssprachlich auch häufig nach dem nahen Stadtteil Puente de Triana benannte Straßenbrücke „Puente de Isabel II“ wurde von 1845 bis 1852 als Verbindung der Altstadt Sevillas über den Altarm des Guadalquivir mit dem Barrio Triana errichtet. Die erste feste Brücke über den Guadalquivir in Sevilla und älteste heute noch erhaltene und genutzte eiserne Brücke in Spanien ersetzte seinerzeit eine Brücke aus Schiffen.

Ihren offiziellen Namen erhielt sie von der während der Bauzeit über das Land herrschenden Königin Isabella II. María Luisa, seit 1976 gehört das Bauwerk zum spanischen Kulturerbe („Bien de Interés Cultural Patrimonio histórico de España“).
Nachdem bereits Römer und Araber Pläne für einen Brückenbau aus Steinen an dieser Stelle wegen der schwierigen Bodenverhältnisse an den Ufern verworfen hatten, sich die Schiffsbrücke aber dem steigenden Verkehr und Verkehrsvolumen nicht mehr gewachsen sah, beschloss die Stadtverwaltung Anfang der 1840er Jahre eine Ausschreibung für den Bau einer festen Brücke auszuloben.

1844 waren schließlich die beiden, ohnehin schon in der Gegend arbeitenden französischen Ingenieure Bernardet und Steinacher mit dem Vorschlag einer fast vollständigen Kopie der „Pont du Carrousel“ in Paris erfolgreich. Mit dem Bau wurde ein Jahr später begonnen, es wurden keinerlei Holzelemente, dafür aber über 27.000 Metallteile verwendet.

Am 23. Februar 1852 wurde die Brücke mit einer feierlichen Zeremonie im Anschluss an eine Prozession in Anwesenheit des Erzbischofs und des damaligen Gouverneurs und einer Militärparade eingeweiht. Für das Volk wurde ein großes Fest beiderseits der Brücke mit Tänzen, Konzerten und Schwimmwettbewerben veranstaltet, für den Verkehr wurde der Bau jedoch erst am 30. Juni 1852 freigegeben.

Überlegungen seitens der Stadt in den 1850er und 1860er Jahren, die Brücke mit einer Statue Isabellas oder einem Löwenpaar samt der Wappen von Spanien und Sevilla zu schmücken, wurden aus Kostengründen bald fallen gelassen.

1924 wurde am westlichen Brückenpfeiler ein Hafen für die Passagiere der Schiffslinie Sanlúcar de Barrameda-Sevilla eingerichtet. Nach dessen Schließung residierte in den Räumlichkeiten lange Zeit ein beliebtes Restaurant.

1951 diente die Puente de Triana als Namensgeberin für eine Brücke über den Río Benito in der damals spanischen Kolonie Äquatorialguinea.

Etwa zur selben Zeit befürchtete man, dass das Original in Sevilla dem stetig wachsenden Verkehr nicht mehr lange standhalten würde. Nach einer kurzfristigen Totalsperrung ab 1958 wurden die tragenden Teile 1961 umfangreich saniert.

Ab 1977 verfügte die Brücke über zwei Fahrspuren für Pkw und Gehwege auf beiden Seiten. 2010 wurde je eine Fahrspur pro Richtung in einen Radweg umgewandelt.

BAR LAS TERESAS

Calle Santa Teresa 2, 41004 Sevilla, ES

Tapas

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