Jerez

Stadtführung Calle San Agustín 9, 11403 Jerez de la Frontera, ES

Tag 7 - Jerez: Alcázar - Catedral Nuestro Señor - Centro Andaluz de Flamenco - Bodega Tío Pepe Abendessen: Bar Juanito

Autor: Ti Na

5 Stationen

ALCAZAR

Calle Manuel María González 1, 11403 Jerez de la Frontera, ES

Wer das temperamentvolle Jerez de la Frontera in der Provinz Cádiz besucht, sollte sich unbedingt das älteste Bauwerk der Stadt ansehen: den Alcázar. Vom Bahnhof / Busbahnhof aus ist die Altstadt von Jerez schnell erreicht. Über die Orangenbaum-bestandene Calle Corredera, vorbei am Plaza de las Angustias, kommen die Besucher zum Plaza del Arenal. Gleich in der Calle Alameda Vieja liegt die eindrucksvolle maurische Festung, die von schlanken Zypressen und riesigen uralten Palmen locker umstanden ist.

Wer etwas für seine Fitness tun möchte, kann rund um den Alcázar joggen oder spazieren gehen: Die imposanten Mauern der Festung haben einen Umfang von vier Kilometern. Ein großer Teil der Route um den Alcázar de Jerez ist parkähnlich angelegt und verlockt zum Flanieren.
Das Wort Alcázar kommt aus dem Arabischen (al-qasr) und bedeutet Festung. Seit dem elften Jahrhundert überdauert das mächtige Bauwerk Witterungseinflüsse, Kriege und Machtwechsel in der Region von Jerez. Das Conjunto Monumental del Alcázar – so nennen die Spanier diese gigantische Anlage – wurde von Mauren errichtet und beherbergte während der Maurenherrschaft in Andalusien mehrere Emire.

Während der Reconquista (der Wiedereroberung) kam Jerez – und somit auch der Alcázar – 1248 unter kastilische Regierung. Die Besatzer hinterließen mit der Festung ein beeindruckendes Zeugnis arabischer Baukunst, das heute eine der interessantesten Touristenattraktionen von Jerez darstellt.

Eine Führung durch den Alcázar ist eine lohnende Angelegenheit. Zwar kann der achteckige Wehrturm im arabischen Almohadenstil auch von außen bewundert werden, aber im Inneren der Festungsmauer verbergen sich zahlreiche Kostbarkeiten.

Als bei uns noch die Ritter in ihren Rüstungen schwitzten, ließen sich die Bewohner des Alcázar schon in kunstvoll angelegten Badehäusern verwöhnen. Auch die Innenhöfe der Festung zeugen von einer fortgeschrittenen Kultur ihrer Erbauer. Ein sternförmiger, ebenerdiger Springbrunnen mit Seerosenbewuchs, umrahmt von kunstvoll verlegtem Pflaster, ist eines der Highlights der Außenarchitektur.

Die Moschee darf natürlich nicht fehlen, auch wenn Alfonso X. von Kastilien nach seiner Machtübernahme das Minarett sofort in einen Glockenturm verwandeln ließ. Das sogenannte Mihrab, das die Richtung von Mekka anzeigt, ist aber erhalten geblieben und kann in einem kleinen Gebetsraum bewundert werden.

Typisch arabische Torbögen und detailverliebt angefertigte Mosaike sind bis heute ein Kulturzeugnis der Almohaden-Dynastie (Berber aus Marokko). Der Turm von Ponce de Leon aus dem 14. Jahrhundert eingebettet in islamische Strukturen beweist, dass Multikulti auch schon in grauer Vorzeit interessante Resultate hervorbringen konnte. Die Gärten, der Villavicencio-Palast, das Stadttor und die Puerta del Campo: im Alcázar gibt es unendlich viel zu entdecken.

CATEDRAL NUESTRO SEÑOR

Plaza Encarnación s/n, 11403 Jerez de la Frontera, ES

Das Gotteshaus befindet sich zwischen der Calle de la Rosa und der Calle Aire und liegt nur etwa 500 Meter vom Plaza del Arenal entfernt, dem Herzen der Stadt.

In unmittelbarer Nähe liegt das Alcázar de Jerez, eine im 11. Jahrhundert errichtete Palastfestung, die von den Almohaden errichtet wurde. Aber auch die Kirche San Miguel in Jerez mit ihrer gotisch-isabellinischen Hauptfassade und dem wundervoll gestalteten Glockenturm sowie das Antigua Cabildo, der wohl schönste Rennaissancebau der Stadt, befinden sich inmitten der zahlreichen, verwinkelten Gassen.Die Kathedrale von Jerez ist eines der Kirchengebäude, das stark vom orientalischen Einfluss geprägt wurde. So wurde der Grundstein des Baus zwar 1695 gelegt, doch sie wurde auf den Fundamenten der größten maurischen Moschee von Jerez errichtet, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Nach dem Rückzug der Mauren und dem Sieg der Europäer wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen, bei dem du vom Glockenturm eine großartige Sicht auf die Stadt genießt.

Der Glockenturm selbst ersetzte das Minarett aus der Zeit der Mauren, ansonsten teilt sich die rechteckige Anlage insgesamt in fünf Kirchenschaffe auf, die in einer imposanten Kreuzform angelegt sind. Die Kuppel schließlich krönt die Kathedrale, die im Jahre 1778 vollendet wurde.

Die Kathedrale von Jerez betritt man über eine Freitreppe, die alleine schon sehr beeindruckend ist. Aber nicht nur die gewaltige äußere Form ist atemberaubend, auch im Inneren der Kirche finden sich viele interessante Schätze. Besonders schön ist dabei die "Virgen Nina", ein Gemälde von Zurbaran, das die Gottesmutter als Kind zeigt. Im Hauptraum des Gebäudes findet man schließlich die silberglänzende Monstranz, die zu Ostern durch die engen Gassen getragen wird, und viele interessante Skulpturen.


Dass an der Kathedrale von Jerez fast ein Jahrhundert lang gebaut wurde, erkennt man an den unterschiedlichen Stilrichtungen. Deshalb handelt es sich hier um eine Mischung aus Barock und Gotik. Die Barockelemente erkennst du an den Toren und Türmen, die Gotikelemente wiederum am Gewölbe und den Strebebögen. Bedeutende Architekten wie Diego Paz, Juan de Vargas oder Diego Moreno Meléndez haben dabei aber eine Kirche geschaffen, die in sich ruht und die trotz der unterschiedlichen Stilrichtungen wie aus einem Guss wirkt.

CENTRO ANDALUZ DE FLAMENCO

Plaza San Juan 1, 11403 Jerez de la Frontera, ES

Das „Centro Andaluz de Documentación del Flamenco (CADF)“ zur besseren Belebung, Bewahrung, Erforschung und Verbreitung des Flamenco wurde 1987 gegründet und ist seit 1993 Bestandteil der staatlichen Kulturinstitution „Consejería de Cultura de la Junta de Andalucía“.

In den Räumen des Sitzes, im prächtigen Palacio Pemartín an der Plaza San Juan aus dem 15. Jahrhundert, werden fast 15.000 Aufnahmen auf Tonband und Film sowie 5.500 Bücher zum Thema und 1.200 Noten aufbewahrt.

Diese Schätze werden seit Jahren auch online zugänglich gemacht, unter dem programmatischen Titel „Flamenco y Educación“ wird auch die Nachwuchsarbeit kontinuierlich gefördert.

BODEGAS GONZÁLES BYASS - TÌO PEPE

Calle Puerto 19, 11401 Jerez de la Frontera, ES

Die Bodega González Byass gehört zu den bekanntesten Bodegas in Jerez de la Frontera. Das liegt in erster Linie an "Tío Pepe", der am meisten verkauften Sherry-Marke weltweit. Bei einer Führung kann man alles über die Geschichte der Bodega und die Sherry-Herstellung lernen. Am Ende der Tour darf natürlich eine Kostprobe nicht fehlen.

BAR JUANITO

Calle Pescadería Vieja 8-10, 11403 Jerez de la Frontera, ES

Tapas

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